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APRIL 2014

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Sonntag, 13. April 2014

Küstenlinie von Grönland Der Himmel unter uns wird völlig klar, als wir über die Küstenlinie von Grönland fliegen! Unglaublich klar und scharf gezeichnet ziehen unter uns gigantische Bergketten vorbei, alle eingehüllt in ihren schneeweißen Mantel aus strahlend weißem Schnee und Eis. Die riesenhaften Pfannen sind deutlich zu erkennen, aus denen sich zig- und hunderte von Kilometern große Gletscher speisen und aus diesen Konturen zeichnen sich wieder die scharfen Grate und Flanken der Berge ab. Eine unglaubliche Landschaft zieht unter uns vorbei und will und will nicht enden! Ganz langsam versinken die Berge immer mehr im ewigen Eis und als nur noch eine zusammenhängende, wenig Struktur zeigende Fläche zu sehen ist, kommen auch wieder die Wolken ... und bleiben für die nächsten 1000 oder 2000 Kilometer! Erst, als wir schon weit über Kanada sind, reißen die Wolken langsam wieder auf, nur um immer noch das Eine zu zeigen: Eis!

Nur noch 2 h bis LA und immer noch liegt erkennbar Schnee auf der Welt unter uns - dann tauchen sie schlagartig auf: Die Bergketten der Rockys! Scheinbar endlos, gewaltig, wieder mit dicken Eispanzern und scharfen Graten. Viel enger, viel schärfer, viel gewaltiger als die Alpen, die wir beide schon so oft überflogen haben.

Die Bergketten der Rockys

Rockys

Landeanflug auf  Los Angeles Landeanflug auf Los Angeles, der Stadt der Engel

Montag, 14. April 2014

Kaffee im Bad Wir sind in den Vereinigten Staaten von Amerika - und unser Hotel zeigt sich von seiner besten Seite: Alles für unsere Bequemlichkeit und unser Wohlergehen: Eine eigene Kaffeemaschine mit allem was man lukullisch erwarten kann: Abgepackten Kaffee in Plastiktüten, Zucker und Kaffeeweißer als Pulver - und das ganze natürlich praktischerweise gleich neben dem einzigen Wasseranschluß, also im Bad neben Toilette und Waschbecken! Unsere Freude ist schier grenzenlos und wird auch nicht dadurch geschmälert, das der völlig anders als in Deutschland geröstete Kaffee einen extrem gewöhnungsbedürftigen Geschmack hat - vom völlig überchlorten Wasser aus dem Hahn ganz zu schweigen ...

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Das Titelbild der USA Today - passend für den heutigen Tag: Meinem runden Geburtstag! Eine Hommage an Helden wie mich ...

Hotel am LAX

unser Hotel, nur wenige Meilen vom LAX entfernt

amerikanische Impressionen: Vorstadtidylle ...

Vorstadtidylle

Vorstadtidylle

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Donnerstag, 17. April 2014

Abschied von unseren Freunden, Lothar und Marion am Lake Elsineor. Ich knie ganz stolz (und ehrfürchtig zugleich) vor unserem vor Hubraum, immerhin 8,1 Liter verteilt auf 8 Zylinder, und PS -immerhin 360 (!!!)- strotzenden Chevy, der für die nächsten Monate unser Zuhause sein wird.

Freitag, 18. April 2014

plate Nachdem die letzten Tage schon angefüllt waren mit allen möglichen Besorgungen, dem Abschluß der erforderlichen Versicherung für unseren Wagen, stand jetzt noch die größte aller Hürden vor uns: Die Umschreibung des Wagens auf meinen Namen und die Anmeldung in Californien! Vor 3 Tagen haben wir uns bereits entschlossen, nicht nach Corona zu fahren und uns in die Tretmühle des DMV, des Department of Motor Vehicles, zu begeben, sondern einige $ mehr zu bezahlen und die gesamte Abwicklung einem Agenten zu überlassen. Schicksal oder nicht, der "Seelenverkäufer" bei dem wir jetzt schon 2 mal vorgesprochen und geklärt haben, welche Unterlagen für die Ummeldung erforderlich sind, ist nicht mehr zu erreichen! Wann immer wir vor seinem Office stehen, ist die Tür verschlossen. Durch Zufall entdecken wir in Elsineor ein weiteres Büro:

Xpress Auto Registration & Insurance, -jetzt ein sehr italienischer Name-, Specializing in:
Vehicle Registration*VIN Verification*Lien Sale Paralegal*Insurance*Title Transfer*Live Scan*Notary

Paralegal ...? Live Scan ...? Mit sehr gemischten Gefühlen betreten wir das Büro und sind diesmal angenehm überrascht! Es ist keine dunkle Kaschemme wie bei unserem ersten Agent, sondern ein helles, sehr professionell wirkendes Großraumbüro in dem der Chef einzig und allein seine und die Größe seiner Suite genießt. Auch wenn uns sein Name und sein Aussehen ununterbrochen an irgend etwas mit "Mafia" erinnert, ist das, was wir in der nächsten Zeit erledigen können, vollkommen seriös: 2 h später sind wir im Besitz unserer neuen Nummernschilder und der vorläufigen Ummeldung! Jetzt ist nur noch der Gedanke, werden wir in 2 oder 3 Wochen tatsächlich ein Schreiben der Zentrale des DMV aus Sacramento in den Händen halten? Dem "Title", der uns als offizielle und legale Besitzer des Chevy ausweist?

Samstag, 19. April 2014

Amerikanische Familie beim Wochenendausflug am Lake Elsineor
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Dienstag, 22. April 2014

Gestern begann unser großes Abenteuer so richtig! Wir haben Elsineor mit seiner schwülen Hitze verlassen. Der erste Zwischenstopp in Hemet führte uns zum Triple A. Die freundliche Mitarbeiterin nimmt aber erst einmal meine ADAC-Karte trotz des darauf vorhandenen AAA-Logos und fragt bei ihrer Vorgesetzten nach weil "I never saw this before". Nach einem wissenden Nicken der jungen Chefin aber wurde alles anders: Nach wenigen Minuten hatten wir eine dicke Tasche mit Karten, Tourbooks und Fotokopien und eine weitere Mitarbeiterin plauderte fröhlich, entspannt und in viel zu schneller Sprache mit uns und malte dabei mit einem Leuchtmarker ständig weitere farbige Kringel in die Karten.

Nach Hemet steigt die Straße schnell an und bald folgen abenteuerliche Serpentinen auf denen wir uns immer weiter hinaus in die Berge bewegen. Die Landschaft ist unsagbar beeindruckend in ihrer Schönheit und ebenso in ihrer Fremdartigkeit. Trotz seiner 4 t Gesamtgewicht zieht der Chevy problemlos immer weiter hinauf bis wir Idyllwild erreichen. Was für ein unglaublicher Unterschied: Wir sitzen mitten im Mt. San Jacinto State Park bei Idyllwild, um uns herum riesenhafte Redwood Kiefern, so groß, daß ich den Stamm unten mit meinen Armen gerade `mal zu einem Drittel umspannen kann. Dazu überall um uns herum fremdartige Vogelstimmen, völlig anders als alles, was wir von zu Hause kennen. Die Luft ist frisch, hier oben auf fast 2000 Metern. Von dem Gezwitscher der unterschiedlichsten Vögel abgesehen, ist es fast vollkommen still! Keine dröhnenden Autos im Hintergrund, keine röhrenden Schnellboote auf dem See, keine Mischung aus mexikanischen Volksweisen, Afro Soul und Hip Pop - nur ganz selten und scheinbar Ewigkeiten entfernt, eine leise menschliche Stimme die uns zeigt, das wir tatsächlich nicht die einzigen Menschen im diesem State Park sind.

der Chevy in der Neuen Welt

unser Wagen in einer völlig neuen Welt ...

der Chevy in der Neuen Welt

unser direkter Nachbar

Alternative zu unserem Chevy

Eine Alternative zu unserem Chevy? Vielleicht ist der Luftwiderstand doch ein wenig zu groß ...

Fire BrigadeDieses Schild in Idyllwild läßt schlimmstes über die Einsatzbereitschaft der hiesigen Fire Brigade vermuten ... Zum Glück sind die wenige Meter weiter geparkten Einsatzfahrzeuge doch nicht so in die Jahre gekommen wie es das Schild andeutete:

Fire Brigade in Idyllwild

Stadtidylle

alter GMC
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Mittwoch, 23. April 2014

Joshua Tree Joshua Tree - unser erster Nationalpark und damit erst einmal eine saftige "fee", also Eintrittsgeld! Zum Glück gibt es mittlerweile die Interagency Cards, die für 80 $ ein ganzes Jahr den Eintritt in die meisten staatlichen Parks und Areas erlauben. 80 $, das scheint erst einmal sehr viel - bei durchschnittlichen Eintrittspreisen zwischen 10, 15 und 20 $ pro Fahrzeug und noch einmal 5 - 10 $ pro Person, hat sich diese Investition bereits nach wenigen Parks amortisiert.

Und wieder ist die Landschaft von einer Meile zur nächsten vollkommen anders und wir kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Zwischen unbeschreiblich fremdartigen Felsformationen die wie aus der Erde herausgewachsen scheinen, stehen überall die noch fremdartiger aussehenden Joshuas, eine Art Yucca-Palme. Langsam fahren wir tiefer in den Park bis wir unser Ziel erreichen: Den Camp Ground Hidden Valley. Er ist noch spektakulärer als alles, was wir bisher bei der Durchfahrt haben sehen können, aber eben bekannt, beliebt und damit: Voll besetzt! Kein einziger Stellplatz ist frei und so müssen wir weiter. Im nächsten Ground dagegen haben wir Glück: Ryan Campground - nicht derart fremdartig und gewaltig wie das Hidden Valley, dennoch wunderschön und mit einem freien Stellplatz

Stellplatz im Ryan

Stellplatz im Ryan

Stellplatz im Ryan

Joshuas

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