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August 2014

... wir sind den One-O-One (U.S. Highway 101) entlang der pazifischen Küste weiter nach Norden gefahren und verbringen die letzten Tage in Californien nahe Crescent City, nur noch wenige Meilen von der Grenze zum Bundesstaat Oregon entfernt. Morgens und Abends ist die Küste vom Nebel geprägt - die Luftfeuchtigkeit kondensiert direkt über dem trotz der Sonne sehr kalten Pazifikwasser. Wenige Meilen hinter der Küste ändert sich die Luft jedoch immer mehr. Wir stehen in diesen Tagen meist mitten in den Wäldern an Flüssen, abseits jeglicher Infrastruktur und Campgrounds ("Doe Flat" und "Devil`s Punchbowl") und bekommen immer wieder den beißenden, rauchgeschwängerten Dunst der schweren Waldbrände zu spüren. Als wir dann sogar nachts keine Ruhe mehr bekommen und der Brandgeruch immer intensiver wird, verlassen wir Californien.

Pazifische Impressionen

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Pazifische Impressionen

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Der Rauch der Waldbrände taucht der gesamten Abendhimmel in einen unheimlichen Schleier
Waldbrände

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Oregon

Nach 6 Wochen und fast 2.000 Meilen (über 3.140 km) in Californien passieren wir immer noch auf dem 101 die State Border nach Oregon. Der erste Besuch hinter der Grenze gilt dem "Welcome Center", wo wir uns erst einmal mit Karten und Infos versorgen. Bei der Gelegenheit erkundigen wir uns auch über die Gefährdungslage durch die Waldbrände in Californien. Dabei erhalten wir ganz nebenbei auch eine andere Info: Der Nebel, der in den letzten Tagen besonders intensiv war und oft erst spät am Vormittag von der Sonne "verbrannt" wurde, ist tatsächlich untypisch für diese Jahreszeit! Der Ranger erklärt uns, daß die große Hitze der Brände gewaltige Luftmassen in die obere Atmosphäre reißt. Diese Luftmengen müssen natürlich "ersetzt" werden. Ergebnis: Der Weg für frische Luft ist über die Bergketten der Rocky Mountains natürlich wesentlich schwerer, als die Luft über dem Pazifik abzuziehen. Daher strömt die feuchtigkeitsbeladene Nebelluft z.Zt. vom Pazifik ins Landesinnere ...

Um es gleich vorweg zu nehmen: Das gebirgige Oregon (immerhin liegt die Durchschnittshöhe dieses Staates mehr als 1.000 Meter über dem Meeresspiegel), insbesondere die gesamte Pazifikküste, ist für uns an Schönheit kaum zu überbieten! Die nächsten Wochen werden wir in wunderschönen Küstenlandschaften verbringen und wieder einmal beeindruckende Begegnungen mit der Tierwelt haben ...

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(freie Karte von d-maps.com)

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Schon die ersten Meilen im Beaver State ("Biberstaat") sind mit dem "Samuel H. Boardman Scenic Corridor" schlichtweg spektakulär! Die 101 windet sich durch dichte Wälder, die manchmal völlig überraschend aufreißen und den Blick auf die Steilküste zum Pazifischen Ozean freigeben.

Pacific Coast Oregon

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Pacific Coast Oregon

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Pacific Coast Oregon

Pacific Coast Oregon Schmale Single Trails winden sich durch den Wald und dichtes Unterholz um oft unvermittelt
an steilen Abbrüchen zu wunderschönen, einsamen Stränden zu enden ...

Pacific Coast Oregon

Pacific Coast Oregon

Pacific Coast Oregon Pacific Coast Oregon
Pacific Coast Oregon
Pacific Coast Oregon Pacific Coast Oregon
Pacific Coast Oregon

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Der abendliche Dunst legt sich über das Cape Blanco bei Port Orford

Cape Blanco

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10. August 2014, wir sind am westlichsten Festlandpunkt der Vereinigten Staaten -mit Ausnahme von Alaska- und erleben Port Orford fast ausnahmslos im Nebel. Als einer von ganz wenigen Häfen weltweit, dümpeln die Schiffe vor Anker nicht im Hafenbecken vor sich hin, sondern werden mit Kränen auf das High Dock gezogen.

Port Orford

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Port Orford

Griffs on the Dock

Es sieht aus wie eine Spelunke aus Seeräuberzeiten - Griffs on the Dock
ist aber Ausrüster, hervorragendes Restaurant und Museum in einem.
.. und mehr als einen Besuch wert!

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Bei so einer Einstellung zur eigenen Verantwortung ist es auch möglich, derartig schöne Ver-/Gebotsschilder aufzustellen - irgendwie "anders" als "Verlassen des Weges verboten" ...
Campen mitten im Wald in Deutschland? Mit eigenem Lagerfeuer? Oh weh, das bringt einem mit Sicherheit beim Abendessen zusätzliche Gäste ein - die Polizei - und als kleines Mitbringsel gibt`s gleich noch `ne Anzeige ...

Campen mitten im Wald in den USA? No problem so lange man nicht auf Privatgrund ist! Der Wald, das Land gehört dem Staat und damit den Menschen, allen! .. und selbstverständlich darf dieses Land dann auch von allen genutzt und betreten werden. Meist unter der Verwaltung des National Forest Service wird sogar häufig ausdrücklich auf diese Form der Nutzung hingewiesen und so sind solche Stellplätze immer wieder möglich!

Und noch ein Unterschied zu Deutschland: Gäbe es in Deutschland solche abgeschiedenen Möglichkeiten, würden sie nach kürzester Zeit eher einer Müllhalde gleichen ... und überall dort, wo hier sogar vom Staat manchmal Bänke, Feuerstellen (mit kleinem Grillstand), ja sogar Brennholz zur Verfügung gestellt wird, wären sie bei uns nach kürzester Zeit geplündert und durch Vandalismus zerstört ... nicht so in den USA! So, wie jeder das Recht hat, dieses Land zu nutzen, so trägt auch jeder freiwillig die Verantwortung, diese Freiheit zu schützen. Niemals in diesen vielen Monaten und tausenden von Meilen haben wir mutwillige Zerstörung oder Diebstahl von Einrichtungen gesehen ... niemals

Um meine Sammlung von amerikanischen Auto-Raritäten zu vervollständigen, darf dieser RV ("arr-wi" - Recreation Vehicle) natürlich nicht fehlen ...

RV

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