Abenteuer Rußland
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August
2018, eigentlich sollte jetzt die erste große Fahrt des Wanderer stattfinden, bis in die
russische Taiga ... eigentlich ... bis der TÜV mich komplett
ausgebremst hat! Was war passiert? Zuerst die gute Nachricht:
Nach 4 Jahren Bauzeit war der Wanderer im vergangenen Monat zum
ersten Mal in seinem Leben bei der Institution-gewordenen
Inkarnation einer Gelddruckmaschine, dem deutschen TÜV! Für
sehr, sehr viele EUROs und nach einem stundenlangen Nervenkrieg
war es dann geschafft! Alle Gutachten waren geschrieben, alle
mit Stempeln und Unterschriften versehen und bald darauf war
auch der Gang zum Straßenverkehrsamt erledigt und ich hatte
meine Nummernschilder für den Wanderer ... wenn da nicht eine
Kleinigkeit wäre: Bei seinem Import nach Deutschland habe ich
den Steyr auf 7,5 t ablasten
lassen um ihn mit meinem Führerschein legal fahren zu dürfen.
Bei der TÜV Untersuchung war er natürlich auch auf der Waage
und es wurden ihm 8,3 t Leergewicht bescheinigt! Puh, damit war
zu rechnen und in weiser Voraussicht habe ich über eine
"Einzelfallprüfung" bei der Führerscheinstelle auch versucht,
meinen alten "Klasse II" Führerschein übertragen zu lassen ...
das Ergebnis: Ja, aber ... aber nur, wenn ich die theoretische
und die praktische Fahrprüfung für die Klasse "C" nachhole! SCH
... eigentlich wollte ich das in aller Ruhe nach Rußland
machen, nun aber mußten alle Hebel in Bewegung gesetzt werden
um die Prüfungen vorzuziehen! Eine Weile sah es auch so aus,
als würde alles klappen ... bis zu dem Moment, wo der TÜV eine
angesetzte praktische Prüfung absagte ... aus personellen
Gründen! Alles Betteln, Jammern und Argumentieren half nicht!
Keine Chance! Kein Führerschein - keine Rußland Fahrt! Ich
koche vor Wut und könnte heulen vor Enttäuschung!
update: Mittlerweile bin ich stolzer, aber
immer noch trauriger Inhaber eines Klasse-C-Führerscheins!
Stolz, weil ich ihn habe, traurig, weil`s für Rußland leider zu
spät ist. Es sind zwar nur einige Tage gewesen, aber die Fähre
nach Liepaja ist weg und das russische Visum beinhaltet die
Einreise an einem festen Tag ... und die Gruppe hat
mittlerweile auch einige tausend Kilometer Vorsprung ...
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und so sollte es eigentlich werden ... eigentlich ...
August 2018, die erste Große Fahrt des Wanderer beginnt. 10.000 km
liegen vor uns, davon viele hundert km auf unbefestigten
Pisten, Waldwegen, Sand, ungezählte Flußdurchfahrten und vieles
mehr. Schlafen unter dem Sternenhimmel der Taiga, zwischen
schroffen Bergen und am Strand des Polarmeers ...
Die Route führt (aktualisiert) von Travemünde mit der Fähre
nach Liepaja in Lettland. Dann die nächste Teilstrecke bis zur
Grenze und Übergang nach Rußland. Weiter über St. Petersburg
und von dort nach Kandalaksha am Weißen Meer.
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In
Kandalaksha treffen wird unseren Guide für die nächsten 10
Tage. Er wird uns durch die unwegsamen und auf keiner Karte
mehr verzeichneten Trails bringen.
Kandalaksha – Umba (asphalt: 100km, unpaved: 40km)
Depending on waterlevels we follow the coastal road to Luvenka
(20km). We have to cross a river and meet the new Umba road.
Just after Umba we go off-road
again to and find a camp along the White Sea coast to stay the
night.
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Umba –
Lodochny Ruchey (asphalt: 20 km, unpaved: 100km)
We continue the old Varzuga road along the White sea for
approx. 20 km. After Kashkarantsy, a traditional Pomor village
we drive on a picturesque coastal track with visits to the
Chapel of the Unknown Monk and an old Amethyst mine close to
“Cape Ship” which juts far into the White Sea.
Einen verdammt stimmungsvollen Eindruck in dieses
Offroad-Abenteuer vermittelt dieses YouTube Video: https://www.youtube.com/watch?v=XqR2qIXz5h0
© Bild: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0
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Varzuga
– Kuzomen (asphalt: 0 km, unpaved: 75km)
We make a round tour among old villages. We drive over beaches,
sand dunes and through forests to the most eastern point of
Kola Peninsula which you can reach only by off-road vehicle. We
visit the earliest settlement on the Tersky Coast; Varzuga,
with the still-functioning Uspenskaya Orthodox Church,
constructed in 1674. |
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Lodochny
Ruchey – Inga village (asphalt 30 km, gravel: 100 km, off-road:
70 km)
We drive back to Umba village. Continue north wards on unused
challenging forest roads. We have to drive muddy, stony and
sandy tracks and to cross several rivers. Stay the night in
wilderness close to a small remote village named Inga. |
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Inga
village – Khibiny Mountains (Asphalt: 45 km, Gravel: 5 km,
Off-road: 115 km).
We continue the forest road further northwards and on the
horizon we can see the Khibiny Mountains. Drive to Kirovsk
city. Shopping and continue off-road through a valley in the
centre of the Khibiny Mountains to a mountain lake. Stay
overnight in
wilderness. |
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Day of
rest in Khibiny
Today we can have a rest day, go fishing or have a day-tour to
an old glacier by car and later by foot. On the way we can
visit a beautiful waterfall. Stay the night on the lake side or
close to waterfall, depending on goal of the day. |
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Khibiny
– Puncha (Asphalt: 40 km, Gravel: 0 km, Off-road: 50 km)
We drive to Oktyabrsky village where our route to Revda will
start. On the way we can watch the rests of a Stalinist Gulag.
We continue northwards along the foot of the Lovozero Tundra.
We have to cross many rivers; bridges are broken or not
trustful. We come up close to Puncha village and stay overnight
in wilderness. |
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Puncha
– Revda (Asphalt: 0 km, Gravel: 0 km, Off-road: 40 km)
Continuing to the miner’s settlement Revda located at the foot
of the Lovozero Mountains. Proceed to one of the mountain
summits of Lovozero Mountains (1.106 m) with steep walls of 200
m and with beautiful view on Kola Peninsula. Stay the night on
a beautiful place on the shore of Umbozero Lake. |
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Revda –
Murmansk (Asphalt: 200 km, Gravel: 0 km, Off-road: 10 km)
Drive to Revda. After 35 km the guide will leave you and you
continue to Worlds biggest city above the Polar Circle;
Murmansk. |
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