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über die Cordillera de los Andes nach Chile

Lago Nahuel Huapi
vorbei am Lago Nahuel Huapi

Freitag, 27. Januar 2023, schon bald nach Sonnenaufgang bin ich mit dem Wanderer bereits unterwegs entlang des Lago Nahuel Huapi, durch Villa la Angostura und auf dem Weg zum Paso Cardenal Antonio Samoré, unserem ersten Andenpaß. Jetzt, im Januar und Februar, sind in ganz Südamerika die Haupturlaubs- und Reisezeiten und verheißen bei einem der größten und wichtigsten Paßübergänge in den südlichen Anden zwischen Argentinien und Chile leider einiges an Wartezeit.

Schon früh vor dem Paß ist es dann auch soweit: Die erste Schlange an der Ausgabe der "Laufzettel" für den Grenzübergang ...

Autoschlange vor dem Grenzübergang
Autoschlange vor dem Grenzübergang

 

Nach einer halben Stunde geht es endlich weiter ... für einen einzigen Kilometer bis zu einem riesigen Parkplatz und den Abfertigungsgebäuden. Jetzt heißt es tranquillo, ruhig und geduldig bleiben ... Nach einer knappen Stunde ist die nächste Hürde, die Migraciones, die Ausreisekontrolle geschafft... nur um dann für eine weitere Stunde in die nächste Schlange zu wandern: Aduana, der Zoll ...

Nach den argentinischen Grenzformalitäten führt die gut ausgebaute Straße dieses am leichtesten befahrbaren Andenpasses durch eine traumhafte, dicht bewaldete Landschaft in unzähligen Serpentinen immer höher hinauf auf den mit 1.321 Metern auch sehr niedrigem Paß und dann ist es soweit ...

Auffahrt auf den Paso Cardenal Antonio Samoré
Auffahrt auf den Paso Cardenal Antonio Samoré

 

... und dann ist es soweit: Nach Uruguay, Brasilien und Argentinien bin ich in Chile, dem 4. Land meines PanAmericana Abenteuers. Durch die traumhafte Vulkan-Landschaft des Parque Nacional Puyehue geht es durch die vom letzten Ausbruch des Vulkans Puyehue-Cordón Caulle im Jahr 2011 immer weiter hinunter bis, ja bis zur chilenischen Grenzabfertigung. Erneut heißt es -diesmal in der brennenden Sonne- schlangestehen bis auch hier alle Formalitäten für mich und die beiden Fahrzeuge, den Wanderer und die Yam abgewickelt sind. Danach folgt die letzte, nicht unbeträchtliche Hürde: die "verification vehiculo", die Fahrzeugkontrolle durch den chilenischen Zoll - und die ist nicht "ohne". Jede Einfuhr von frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln ist strengstens verboten und wird mit speziellen Spürhunden und gleich 3 Beamten, die in den Wanderer gehen und jede Klappe, jede Luke, jedes Fach öffnen und akribisch kontrollieren, überprüft. Zum Glück weiß "man" das und so habe ich gestern am Lago Nahuel Huapi noch meine letzten Vorräte an Kartoffeln, Zwiebeln, Haferflocken und Honig verschenkt und konnte auf jede Frage mit "no, nada", antworten. Wird man bei einer Falschaussage erwischt, kann es sehr teuer und zeitaufwengig werden..

Es folgen die letzten 120 Kilometer und die Überquerung der PanAmericana, der Ruta Nacional 5 in Chile, und als letzte Hürde die quälende Stadtdurchfahrt durch Osorno mit seinen 100 Ampeln und teilweise deftigen Steigungen! In einem 10-t-Truck bedeutet das eine anstrengende Kuppelei und Schalterei bei der sich der Blick wieder immer mehr vertunnelt!

Paso Cardenal Antonio Samoré
auf dem Paso Cardenal Antonio Samoré
    Vulkan-Landschaft des Parque Nacional Puyehue
Vulkan-Landschaft des Parque Nacional Puyehue
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Ankunft bei Forrahue

Standort bei Osorno

Geschafft! Ich bin nach 200 Kilometern und vielen Stunden Formalitäten der Grenzübergänge zwischen Argentinien und Chile an meinem nächsten Zwischenziel angekommen: Fast genau in der Mitte zwischen Osorno im Osten (20 km) und dem pazifischen Ozean (30 km) im Westen und stehe bei Forrahue auf dem Anwesen einer wirklich guten chilenischen Freundin. Tage später kann ich an einen Freund im kalten, grauen und verregneten Deutschland schreiben "..ich sitze bei knalliger Sonne im immer noch kühlen und frischen Wanderer und bastel gerade an neuen Seiten für`s Internet. Zwischendurch gehe ich immer wieder mit `nem Kaffee auf die Terrasse, sehe unfaßbar grüne Bäume, leuchtend gelbe Blumen auf der Wiese, den blauen Pool, Papageien und andere exotische Vögel, Esel, Pferde und frage mich zum 1.000-sten Mal, ob ich nicht eigentlich träume..."

Um mich herum ist eine Mittelgebirgslandschaft, die auch im Sauerland oder im Schwarzwald sein könnte ... nicht so hoch, dafür viel wilder, unberührter und nur wenige Menschen, Häuser und Autos ...

Vulkane von Osorno
die Vulkane von Osorno vor dem Sonnenaufgang

auf dem Anwesen
auf dem Anwesen
der Vulkan Osorno
der Vulkan Osorno thront allgegenwärtig über dem Land
Entspannung pur
Entspannung pur ... während die Papageien über
mir den Apfelbaum plündern
Vulkan-Landschaft des Parque Nacional Puyehue
.. nie zuvor gesehen: Raubvögel, die in unmittelbarer Menschennähe verwertbares suchen ...
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en el océano pacífico - am pazifischen Ozean

Als hoffnungsloser Romantiker hatte ich Tränen in den Augen, als ich zum ersten Mal in die Jahrmillionen des Grand Canyon geschaut habe und später am Pazifik stand. Jetzt bin ich wieder am Pazifik, diesmal aber über 10.000 km weiter auf der Südhalbkugel der Erde ... und wieder berührt es mich mehr, als ich es an dieser Stelle sagen könnte. Die strahlende Sonne, der tiefblaue Himmel, das noch intensivere Blau und Türkis dieses die halbe Erde umfassenden Ozeans, die frische, salzhaltige Luft, der Geruch nach Tang, die vom Nebel satten Regenwälder an der Küste, die Tiere und Menschen - nichts auf dieser Welt kann nur ansatzweise beschreiben wie es sich anfühlt, dies alles mit den eigenen Sinnen zu sehen und zu spüren.

auf der Fahrt zur Küste
.. auf der Fahrt zur Küste
 

Berge, Wälder, Täler
Berge, Wälder, Täler - eine Landschaft, die auch in Deutschland sein könnte
... wäre sie nicht so wild und nahezu unberührt

 
Küste des Südpazifik
die Küste des Südpazifik
Küste am Südpazifik
.. wild, ungezähmt, wunderschön ... und durch den aus der Antarktis heraufziehenden Humboldtstrom kalt! Verdammt kalt! Meine eiskalten Füße jammern, daß es höchstens 10° sind und wollen raus aus der Kneip-Kur und lieber wieder über den heißen Sand laufen ...
 

Bucht
Bucht bei der comuna indígena Pucatrihue,
-indigene Kommune der Huiliches-
Weite des Südpazifik
.. schier endlose Weite des Pazifik... fast 20.000 km bis Australien
Traumhaus in Pucatrihue
Traumhaus in Pucatrihue - mit einigen Quadratmetern
mehr als ich im Wanderer habe ...

 

seltene Bilder von mir 
seltene Bilder von mir ...
 der Käpt`n
.. mit einer Mähne, fast so lang und ungezähmt
wie von Albert E Punkt

 

Geier am Strand 
Geier am Strand von Pucatrihue
Bucht 
.. ständig auf der Suche nach Verwertbarem

 

Bucht von Bahia Mansa 
die Bucht von Bahia Mansa
fahrbares Restaurant 
auf dem Dach unseres fahrbaren Restaurants
Caleta de Pescadores Bahia Mansa 
Caleta de Pescadores Bahia Mansa
Fischerhafen von Bahia Mansa

 

freundliche Chilenin 
unsere Schlepperin, die unsere Restaurantwahl entscheidend
beeinflußt hat!
Ihr strahlendes und ehrliches Lachen hat uns genauso
überzeugt und beeindruckt wie später unser Essen ...
wir haben es keine Sekunde bereut!
Merluza frita y papas fritas 
Merluza frita y papas fritas - ein frittierter, herrlich frischer und
schmackhafter Seefisch - dazu das, worauf Gringos wie ich
kaum verzichten können: PommesFrites
 

Bucht von Maicolpue 
Bucht von Maicolpue

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