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Puerto Fuy

Karte Puerto Fuy 

Während der Wanderer weiter seine im wahrsten Sinn des Wortes -überragende Aussicht- über den Lago Panguipulli genießen kann, mache ich einen 155 km langen Ausflug auf der Ostseite des Sees bis hinunter nach Puerto Fuy. Die Landschaft entlang des Lago Panguipulli ist oft atemberaubend. Mal fahre ich an senkrechten Felswänden entlang, dann wieder durch dichten Urwald mit gewaltigen Baumriesen und Bambus. Am Ziel in Puerto Fuy angekommen, ist es aber kaum anders als in einer verlassenen Westernstadt. Der kleine Tourismusort lebt anscheinend nur von und für die Hauptsaison von Dezember bis Anfang März. Jetzt, an den allerletzten Märztagen und zudem leider immer wieder wolkenverhangen, ist der Ort aber schon nahezu ausgestorben. Fast alle Geschäfte, Restaurants, Bars und Campingplätze sind bereits geschlossen.

Auf dem Rückweg mache ich noch einen Abstecher nach Choshuenco. Am dortigen, natürlich ebenfalls geschlossenen Tourismusbüro, kann ich zumindest klären, ob und wie der Weg zum Doppelvulkan Mocho Choshuenco befahrbar ist. Für heute jedoch aufgrund der 30 km langen offroad-Strecke - keine Chance mehr ...

 

Lago Panguipulli
der Lago Panguipulli mit Bäumen, die die ersten Herbstfarben annehmen

kristallklares Wasser des Lago Panguipulli

 

Küstenstraße am Lago Panguipulli
Küstenstraße am Lago Panguipulli

Sonneninseln, 1  

Sonneninseln, 2
Sonneninseln

 

 

Sonneninseln, 3

Sonneninseln, 4  

Sonneninseln, 5

 

 

Sonneninseln, 6

 

 

 

Sonneninseln, 7

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Vulkan Mocho Choshuenco

Karte Mocho Choshuenco 

Mittwoch, 29. März 2023, bereits am nächsten Tag nach dem Ausflug nach Puerto Fuy fahre ich noch einmal einen großen Teil der gleichen Strecke. Dann, ab Choshuenco, wird`s aber heftig! Was auf der Karte links (die sich natürlich wie alle Bilder vergrößern läßt ...) so unspektakulär aussieht, ist eine 30 Kilometer lange, unbefestigte Piste, die ca. 2 Stunden anstrengenste Fahrt bedeutet - der Fahrt auf den Doppelvulkan Mocho Choshuenco.
Sind es auf den ersten 20 km nur die marternden Wellblechrillen, geht es anschließend steil, manchmal bis zu 18 % bergauf ... und das auf einem Untergrund, der zur Hälfte aus rutschiger Erde und zur anderen Hälfte aus brutalem Geröll besteht.

Trotz der immer wieder durchziehenden Wolkenbänke ist der Aufstieg mit der Geländemaschine spektakulär. Ich fahre durch einen völlig urtümlichen Regenwald, wieder einmal mit gewaltigen Baumriesen und einem Unterholz aus dichtestem Bambus. Dort, wo der dichte Pflanzenbewuchs einmal durchlässig ist, zeigen sich atemberaubende Ausblicke.

Zur Info: Der Mocho ist 1937 zum letztenmal ausgebrochen, also vor 86 Jahren ... ein ganzes, langes Menschenleben ist es also her... lang genug, um uns Menschen ein sicheres Gefühl zu geben. Dummerweise funktioniert die Erde in anderen Zeiträumen! Drängt man die gesamte Erdgeschichte von 4,5 Milliarden Jahren auf einen einzigen Tag zusammen, dann ist dieser letzte Ausbruch gerade einmal vor 1,6 Millisekunden, also vor weniger als 2 tausendstel Sekunden gewesen!

Lago Rinihue
der Lago Rinihue beim Aufstieg auf den Mocho Choshuenco
 

Yamaha
Aufstieg mit der Yamaha

 

 

Massiv des Mocho Choshuence
zum ersten Mal zeigt sich das Massiv des Mocho Choshuence zwischen den Urwaldriesen

Gebirgszug  

Urwald am Mocho Choshuenco
dichter Urwald am Mocho Choshuenco

 

 

Mocho Choshuenco

Urwald  

die beiden Vulkane
immer wieder verhindern Wolkenfelder die Sicht auf die beiden Vulkane

 

 

flechtenbehangene Urwaldriesen

der Doppelvulkan Mocho Choshuenco die Sonne bricht durch die Wolken der Doppelvulkan

 

 

 

Auch wenn`s fremde Federn sind mit denen ich mich schmücke ... es ist ein fantastisches Bild des Doppelvulkans Mocho Choshuenco, ohne Wolken und von einem Standort, den ich niemals erreichen werde ... und es ist zum Glück frei verwendbar. 

Mocho-Choshuenco
This drone picture was taken on the 8th of August 2021, showing the winter landscapes of the Reserva Natural Mocho-Choshuenco in southern Chile
Von Hour.poing - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=108352481

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Vulkan Villarrica

Karte Villarrica

Ein weiterer Tag - das Wetter kann sich immer noch nicht entscheiden, mal ziehen Wolkenfelder über den Himmel, mal strahlt die Sonne nur so. Dennoch gehe ich die nächste Tour an. Wieder werden es über 130 Kilometer auf der Geländemaschine, davon auch wieder rund 40 km über die mörderischen Wellblechpisten. Ziel ist der fast 3.000 Meter hohe aktive Vulkan Villarrica. Seit Tagen kann ich ja von meinem Stellplatz über dem Lago Panguipulli sehen, wie nahezu ununterbrochen Rauchsäulen aus dem Krater herausbrechen. Wahrscheinlich in wenigen Sekunden mehr CO² und andere Gase, als der Wanderer auf seinen bisher über 10.000 km im Abenteuer PanAmericana ausgestoßen hat! .. nicht als Rechtfertigung sondern nur, um sich einmal die Relationen zu vergegenwärtigen ...

In den letzten 500 Jahren wurden über 50 Ausbrüche des Villarrica registriert und der letzte Ausbruch fand erst im Januar 2019 statt.

Leider habe ich dann wieder Pech! Während ich noch auf den Straßen zum Vulkan unterwegs bin, wird der Himmel immer blauer ... bis, ja bis ich knapp 20 km vor dem Nationalpark wieder über quälende Wellblechpisten muß. Jetzt verschwindet die Sonne immer öfter hinter den Wolken, die sich genau am Villarrica stauen und um`s Verrecken nicht verschwinden wollen. Als ich dann im Park ankomme und ab hier noch knapp 5 Kilometer Fußweg bis zu einem Aussichtspunkt auf den Vulkan, wieder mitten in einem Urwald, vor mir habe, ist der Himmel durchgehend grau! Nix mit tollen Vulkan-Bildern aus unmittelbarer Nähe ...

 

auf dem Weg zum Villarrica
auf dem Weg zum Villarrica

 

der Vulkan kommt immer näher
der Vulkan kommt immer näher

 

 

schwarze Lavafelder
noch nicht erodierte, schwarze Lavafelder mitten im Urwald zeugen von den letzten Ausbrüchen

 

..vielleicht ist es ja kein Abschiedsbild ...
Auf der nächsten Seite, im April `23, werde ich mit dem Wanderer noch nach Pucon, auf die Nordseite des Villarrica fahren.
Vielleicht habe ich da mehr Glück ...  

der Villarrica

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