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Reisevorbereitungen

Ein Sprichtwort sagt: Ein Abenteuer ist nur ein romantisches Wort für Plackerei! Was waren das für herrliche Zeiten, als ich in einem früheren Leben noch mit ein paar Klicks im Internet eine Pauschalreise buchen konnte, vom Reiseveranstalter an den Reisepaß und irgendwelchen Kleinkram erinnert wurde und dann einfach losdüsen konnte.

Ganz anders ist es dagegen, sein bisheriges Leben Zuhause nahezu vollständig aufzugeben und abzuschließen, die verbleibenden "Reste" zusammen zu stellen und zu verpacken um dann mit dem eigenen Haus auf 4 Rädern vom heimischen Kontinent bis nach Südamerika umzusiedeln. Es gibt hunderte von Dingen, die beachtet, berücksichtigt und erledigt werden müssen ... nicht nur die Versorgung der zurückbleibenden Zimmerpflanzen! Das beginnt bei den ganzen Dokumenten für mich selbst und die Fahrzeuge (der Wanderer und natürlich auch mein Motorrad), geht über die Einreiseformalitäten und Gesundheitsvorsoge bis hin zu Kommunikation, Karten und Navigation. Um selbst nicht den Überblick zu verlieren, hier wieder ein paar epische Ergüsse ...

der Wanderer Versicherungen & Steuern für Wanderer und Yam

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Äskulap..und noch einiges zur Gesundheit - von Impfungen über Versicherung bis Corona
 

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EurosDevisen, Dokumente, Einreise und all der Rest
 

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Fahrzeuge

Schon auf der ersten Seite des PanAmericana-Abenteuers, verwies eine eigene Seite auf die Verschiffung des Schwergewichts - bestehend aus dem Wanderer selbst und meiner Yam auf dem Heckträger. Kann man allein darüber schon eine eigene Info-Broschüre verfassen, ist`s damit noch längst nicht getan! Immerhin geht`s hierbei nicht darum, im, ach so gewohnten, Europa `mal eben nach Holland oder Spanien zu fahren, sondern gleich zwei Fahrzeuge "über See" auf einen anderen Kontinent und in andere Länder zu verschiffen. Damit gleich zum ersten Unterthema ..

 

Alleinreisender und zwei Fahrzeuge

Ein Mensch will rein ins Land und hat gleich zwei Fahrzeuge dabei ... Jeder redliche Zollbeamte auf der Welt wird da natürlich gleich große Augen bekommen und sich 1. fragen, wie "einer" gleich 2 Fahrzeuge bewegt und 2. ob vielleicht eines der Fahrzeuge im Land verbleibt und dabei die Einfuhrsteuern umgeht ...
Bei den Vorbereitungen des PanAmerica-Abenteuers bin ich immer wieder über Beschreibungen gestolpert, daß es bei Grenzübertritten häufig zu Problemen durch diesen Sachverhalt kommt - ja sogar, wenn "Mensch" paarweise die Grenze übertritt, die Fahrzeuge aber nur auf eine Person zugelassen sind!

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hab`s in Monaten nicht geschafft, dazu offizielle Angaben zu finden! .. weder über den ADAC, noch über die Vertretungen der Länder in Deutschland, noch über den Zoll der Länder ... Es bleibt eine Grauzone an Aussagen von "das gibt Ärger" über "unmöglich" zu "ich hab`s bis jetzt immer geschafft" und "problemlos" sowie "in Südamerika gibt`s für Alles eine Lösung"!

Obwohl die Agenturen bei der Verschiffung sehr gute "Laufzettel" zur Verschiffung aushändigen, die den Spießrutenlauf im Ankunftshafen überschaubar und ohne Hilfe durchführbar machen, habe ich mir bei dieser ersten Riesenhürde professionelle Hilfe geleistet: Einen Zollmakler vor Ort, darauf spezialisiert, Unmögliches möglich zu machen und Mögliches deutlich einfacher: Eduardo Kessler, Despachante de Aduana, Piedras 509, Montevideo - Uruguay, http://kessler.com.uy/en/contacto.html - Ziel ist die Ausstellung der TIPs (Temporary Importation Permit).

 

Fahrzeugversicherungen

Selbstverständlich fühlen sich deutsche Fahrzeug-Haftpflicht-Versicherer nicht imstande, zeitweise exportierte Fahrzeuge in Übersee zu versichern. Also muß "Ersatz" her, also spezielle Versicherungen in und für Südamerika. In den einschlägigen Foren werden dazu einige Ansprechpartner genannt. Zuverlässig und bewährt sind folgende 2 Versicherungsvermittler:

  1. Roby Speiser, roby@rumboseguro.com.ar
  2. Claudia Metz und Klaus Schubert, info@abgefahren.info

Nicht zuletzt durch die massive Inflation in Argentinien, sind die Versicherungen für deutsche Verhältnisse nicht sehr teuer. Klar muß einem aber auch sein, daß es den typisch deutschen Hängematten-Rundum-Schutz hier nicht mehr gibt. Ich kann den Abschluß von Versicherungen, die auch über die Mercosur-Staaten hinaus versichern, nur dringend empfehlen. Bei Einfuhr der Fahrzeuge und bei Grenzübertritten kann auch jederzeit ein Versicherungsnachweis verlangt werden!

So, nu` ham`we also `ne Versicherung für Südamerika! .. und, wat is`jetz` mit`a deutschen Versicherung?
Wie eingangs schon gesagt: Diese decken keinerlei Schadensfall in Übersee mehr ab. Wer nur "kurze" Zeit dort ist, mag sich überlegen, seine deutschen Versicherungen einfach weiter laufen zu lassen. Das gibt den wenigsten Stress bei der Rückführung der Fahrzeuge.
Bei Langzeitaufenthalten ist das natürlich keine Option, also die Versicherungen kündigen. Gelesen habe ich vereinzelt davon, daß Versicherungen sich im Gespräch auf ein "beitragsfreies Ruhen des Vertrages" eingelassen haben. Meine beiden Fahrzeuge sind bei unterschiedlichen Gesellschaften versichert und beiden sträubten sich bei diesem Vorschlag die Nackenhaare ... also kündigen! Nein, geht nicht, schrien beide Versicherungen im Chor! Laut deutschem Gesetz muß ein in D zugelassenes Fahrzeug zwangsweise auch versichert sein! Eine Kündigung gibt`s nur dann, wenn das Fahrzeug entweder abgemeldet oder der Nachweis einer anderen Versicherung erbracht wird! Beide Versicherungen runzelten bei Vorlage von so`m komischen Papier, irgendwo aus Argentinien, mit völlig unbekanntem Briefkopf und angeblichem Versicherungsnachweis in Spanisch verzweifelt die Stirn ... und waren wieder der Meinung, "so etwas" nicht anerkennen zu können. Nein, da müsse ich das Fahrzeug bei der StraßenVerkehrsZulassungsStelle (allein schon dieses typisch deutsche Wortmonstrum ...) abmelden!

Das ist dann auch sicher der einfachste Weg und wird von vielen Overlandern genau so gemacht. Diese Möglichkeit hat vor allem den Charme, daß damit auch die deutschen Kfz-Steuern entfallen.
Genau das habe ich aber nicht gemacht und die Versicherungen letztlich zur Kündigung damit überzeugen können, daß für die Aufnahme der argentinischen Versicherung eine ordnungsgemäße deutsche Zulassung erforderlich sei! Das war allerdings tatsächlich nur für die Antragstellung wichtig ... für mich entscheidender sind folgende Punkte:

  1. der Wanderer hat in D eine "H-Zulassung" - die zu zahlenden Steuern sind damit "überschau- & verschmerzbar"
  2. die Yamaha ist eine 250-er Enduro - die zu zahlenden Steuern sind damit "überschau- & verschmerzbar"
  3. sollten die Fahrzeuge in absehbarer Zeit zurück nach Deutschland verschifft werden, warten an der "Grenze" zu Deutschland, also beim Zoll nach Verlassen des Schiffes, gleich massenhaft Probleme bei der "Einfuhr nicht zugelassener Fahrzeuge" ... und nicht nur das ... es geht gleich weiter mit dem Hinweis auf "EX1/EXA Ausfuhrpapiere", die ich hier nicht weiter aufdröseln will ..
  4. bei der Verschiffung habe ich`s schon kurz erwähnt: ich habe eine InhaltsVersicherung abgeschlossen, die mich gegen Diebstahl und eine Reihe weiterer, tatsächlich nicht ganz so unwahrscheinlicher Widrigkeiten in Südamerika absichert ... und hier steckt der Teufel in einem kleinen Detail welches die Versicherung ausschließt und von manch einem gern "überlesen" wird: "Ausgenommen sind Fahrzeuge / Wohnwagen / Anhänger, welche nicht zugelassen oder mit roten Kennzeichen bzw. Kurzzeitkennzeichen versehen sind."
  5. last but not least sind da die Pferde, die manchmal sogar vor Apotheken das Kotzen kriegen sollen! Irgendwann, irgendwo, könnte es sich noch bitter rächen wenn "jemand" feststellt, daß das Fahrzeug ja überhaupt nicht zugelassen ist ...
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Devisen, Dokumente ...

Tipps von Freunden, die ich hiermit gerne weitergebe:

  1. fertige farbige Kopien deines Fahrzeugscheins, Reisepasses, Impfausweises, Führerscheins an und laminiere das ein. Wenn du kontrolliert wirst kannst du die Kopien herzeigen, ohne dass jeder deine Originale angriffelt oder nicht mehr hergeben will
  2. fertige von allen sonstigen Dokumenten, auch Kfz-Versicherung, AuslandsKV, Int. Zulassungsscheine... schlichtweg von allem, Kopien an! Bei Verlust der Orginale sind diese Kopien Gold wert
  3. hinterlege alle gemachten Kopien digital auf deinem Rechner und nach Möglichkeit auf einen Server in Deutschland damit du im Notfall auch auf diesem Weg an die Kopien kommst
  4. fertige von allen Dokumenten die du bei Grenzübertritten bekommst (z.B. TIP (Temporary Importation Permit)), Kopien (Foto) an"

..demnächst geht`s hier weiter 

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Einreise nach Uruguay

Uruguay in SüdamerikaUm die Einreise nach Uruguay vorzubereiten, ist eine der wichtigsten Adressen sicherlich das Auswärtige Amt mit seinen umfangreichen Informationen: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/uruguay-node/uruguaysicherheit/201138

Die -für mich- maßgeblichen Punkte bei der Einreise sind:

  • Aufgrund der Corona-Situation ist unmittelbar vor der Einreise, frühestens 48 Stunden vorher, eine Gesundheitserklärung mit eidesstattlicher Versicherung abzugeben unter: https://declaracionjurada.ingresoauruguay.gub.uy/ING
    update Sept. 2022: "Gemäß dem Dekret der Exekutive Nr. 268/022 müssen Personen, die nach Uruguay einreisen, keine eidesstattliche Einreiseerklärung mehr vorlegen." --> https://de.embajada-uruguay.de/ingresoauruguay und https://www.gub.uy/antes-venir
  • Bei der Ankunft ist ein amtlicher Impfnachweis über eine vollständige COVID-19-Impfung vorzuweisen!
  • Eine weitere Einreisevoraussetzung ist der Nachweis einer Krankenversicherung, die auch alle (Covid) Behandlungskosten in Uruguay abdeckt
  • Mit einem gültigem Reisepass ist dann bis zu 90 Tagen kein Einreisevisum erforderlich. Kurz vor Ablauf der 90 Tage kann eine einmalige Verlängerung des Aufenthalts bei der Einwanderungsbehörde in Uruguay beantragt werden
    Werden bei der Einreise (am Flughafen) die automatischen Einreise-Gates genutzt, erfolgt kein Stempel im biometrischen Reisepass
  • Ein- und Ausfuhr von Fremd- und Landeswährung ist bis zum Gegenwert von 10.000 US$ gestattet
  • Gegenstände für den persönlichen Bedarf dürfen zollfrei eingeführt werden, bei elektronischen Geräten erfolgt oft eine genaue Kontrolle von Wert und Menge
  • Pflanzliche und tierische Produkte (auch Samen, Früchte etc.) sind strikt verboten
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