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Fahrt in Richtung Süden

Karte Patagonien

Nach Valdez und Punta Ninfas geht die Fahrt weiter in Richtung Süden - immer in Richtung Tierra del Fuego. Die nächsten Stationen sind Playa Isla Escondida und Punta Tombo, die weltweit größte Kolonie von Magellan-Pinguinen.

Loro von El Cóndor

DAS ist natürlich kein Magellan Pinguin, sondern noch einer der Loros von El Cóndor...

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Playa Isla Escondida

Hm, ob es immer noch der stinkige Poseidon ist? Oder liegt es daran, daß ich -wie bei den Orcas auf Valdez- einfach ein paar Tage zu spät dran bin? Am Playa Isla Escondida ist jedenfalls bis Anfang Dezember (hm, heute ist der 6. Dezember ...) eine große Kolonie der gigantischen Seeelefanten zu erwarten - jetzt jedenfalls: Nichts! Nada! Nicht ein einziger der Kolosse - lediglich einige der fast überall anzutreffenden Seelöwen und, ja, und eine wunderschöne, einsame, riesige Bucht. Wieder einer dieser "Postkartenstrände" in völliger Abgeschiedenheit, gerade richtig, um wieder `mal ein paar Wunden zu lecken: Gestern Abend, noch bei Punta Ninfas tobte ein so heftiger, patagonischer Sturm, daß ich anfangs dachte, Regentropfen würden auf den Wanderer einschlagen... nur war es kein Regen! Es war ein Sandstrahlgebläse! Der Sturm war so heftig, daß er selbst den grobkörnigen Sand mitgerissen und in jede am Truck verfügbare Ritze gedrückt hat.

 

Wellblechpiste
so schön manche Pisten auch sind, das Wellblechprofil
ist mörderisch! Für Material & Mensch
Hacienda
einsame Hacienda im Nichts
mörderisches Wellblech
mörderisches Wellblech - Ripio
Playa Isla Escondida     einsamer Wanderer
Playa Isla Escondida - leider kein einziger Seeelefant - nur ein einsamer Wanderer in der Weite
Sanstrahlgebläse
die Hinterlassenschaften des Sturms am Abend zuvor
Einstiegstreppe mit Sandbelag
Einstiegstreppe mit Sandbelag
Kofferwände
selbst die Kofferwände sind mit grobkörnigem Sand belegt
Sonnenaufgang an der Isla Escondida
Sonnenaufgang an der Isla Escondida
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Punta Tombo

Das nächste Ziel, Punta Tombo, liegt nur etwas unter 50 Kilometer von meinem Stellplatz bei der Isla Escondida endfernt - die letzten 25 km aber fallen wieder in die Katagorie "verdammt fies" ...
Dann erwartet mich "das", was in Südamerika leider -wie überall auf der Welt- immer mehr um sich greift: Die totale Kommerzialisierung! Ich hatte in meiner GeoDB noch zwei freie Stellplätze gespeichert, die es aber inzwischen nicht mehr gibt ... dafür abgesperrte Pisten in diese Bereiche, vorbereitete Parkplätze, Restaurants, Ausstellungshallen und ein großes Kassenhaus für den anfallenden Eintrittspreis in das geschützte Gebiet...

Punta Tombo, ist die größte Kolonie von Magellan-Pinguinen auf der Welt. In den Sommermonaten, also in der Zeit von Oktober bis März brüten hier tausende, ja zehntausende von Paaren und ziehen ihren Nachwuchs auf. Manchmal in geschützten Mulden unter einem Busch, meist aber in gebuddelten Erdhöhlen. Die so tolpatschig und unbeholfen wirkenden Vögel legen dabei von ihrer Bruthöhle bis zu ihrer Futterquelle, dem Meer, etliche hundert Meter zurück. Tauchen die stolzen Frackträger dagegen endlich ins Meer ein, geschieht eine wundersame Verwandlung und die Tiere werden zu pfeilschnellen und wendigen Torpedos, die anscheinend völlig mühelos durch das Wasser schießen.

 

Küste der Magellan-Pinguine
Küste der Magellan-Pinguine
von hier gehen sie zur Nahrungssuche ins Meer
ein ständiges Kommen und Gehen
ein ständiges Kommen und Gehen der kleinen Gesellen
Wanderung ins Landesinnere
nach der Jagd beginnt die mühseelige Wanderung ins Landesinnere
beschwerlicher Weg
über viele hundert Meter führt der beschwerliche Weg
steile Hügel
selbst steile Hügel müssen erklommen werden
bei den Bruthöhlen
um endlich bis zu den Bruthöhlen zu kommen
selbst die Guanakos (oben links) staunen erfürchtig
einzelner Punguin
einzeln ...
2 Pinguine
.. zu Zweit...
Gruppe von Magellan Pinguinen
.. oder in Gruppen sind die kleinen Kerlchen unermüdlich unterwegs
Bruthöhle
.. um dann endlich wieder bei der Bruthöhle zu sein
Magellan mit Jungen
Magellan Pinguin mit Jungen
die Kleinen kuscheln sich an die Mutter
die Kleinen kuscheln sich eng an die Mutter
Magellan Pinguin     Magellan Pinguin
Magellan Pinguine
Küste bei Punta Tombo
Küste bei Punta Tombo

 

Nach mehreren wunderschönen Stunden in der Pingüinera muß ich allerdings weiterziehen, da es ja hier nirgendwo mehr erlaubt ist, für die Nacht einen Stellplatz anzufahren.
Beim Start von Punta Tombo passiert es dann: Beim Schalten in den nächsten Gang trete ich ins Leere! Nichts! Da, wo früher `mal ein Kupplungspedal war, ist jetzt ... nichts! Beim völlig verstörten Blick nach unten finde ich "es" wieder: Das Kupplungspedal klebt am Bodenblech ... nur mit der Hand kann ich es wieder hochziehen - und wieder schalten ... nur dann klebt es wieder unten! SCH...! 100 fiese Gedanken schießen gleichzeitig durch den Kopf! Was jetzt? Warum? Was? Wie kann ich? .. ach, in einem fort...
Ich vermute, daß es den Kupplungsgeber erwischt hat, ein Hydraulikzylinder direkt am Kupplungspedal ... Zum Glück kann ich -zwar mit Problemen- weiterfahren! Ich habe Gurte um das Kupplungspedal gebunden und mir das andere Ende unter den Hintern gelegt - so kann ich kuppeln und schalten, ziehe dann das Pedal mit den Gurten wieder zurück... Denn hier, weit entfernt von jeder Infrastruktur, möglicher Hilfe und auch jeder Internetverbindung, möchte ich wirklich nicht festhängen! So geht`s mit Ach & Krach die nächsten 78 Kilometer über eine langsam besser werdende Piste, die ich sehr schaltfaul, manchmal sogar mit Tempo 40 - 50 km/h fahren kann, bis zu einem nächsten, traumhaften Strand kurz vor Cabo Raso.

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