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Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Patagonien > Fahrt in Richtung Süden > Playa Isla Escondida Playa Isla EscondidaHm, ob es immer noch der stinkige Poseidon ist? Oder liegt es daran, daß ich -wie bei den Orcas auf Valdez- einfach ein paar Tage zu spät dran bin? Am Playa Isla Escondida ist jedenfalls bis Anfang Dezember (hm, heute ist der 6. Dezember ...) eine große Kolonie der gigantischen Seeelefanten zu erwarten - jetzt jedenfalls: Nichts! Nada! Nicht ein einziger der Kolosse - lediglich einige der fast überall anzutreffenden Seelöwen und, ja, und eine wunderschöne, einsame, riesige Bucht. Wieder einer dieser "Postkartenstrände" in völliger Abgeschiedenheit, gerade richtig, um wieder `mal ein paar Wunden zu lecken: Gestern Abend, noch bei Punta Ninfas tobte ein so heftiger, patagonischer Sturm, daß ich anfangs dachte, Regentropfen würden auf den Wanderer einschlagen... nur war es kein Regen! Es war ein Sandstrahlgebläse! Der Sturm war so heftig, daß er selbst den grobkörnigen Sand mitgerissen und in jede am Truck verfügbare Ritze gedrückt hat.
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Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Patagonien > Fahrt in Richtung Süden > Punta Tombo Punta TomboDas nächste Ziel, Punta Tombo, liegt nur etwas unter 50 Kilometer
von meinem Stellplatz bei der Isla Escondida endfernt - die letzten 25
km aber fallen wieder in die Katagorie "verdammt fies" ... Punta Tombo, ist die größte Kolonie von Magellan-Pinguinen auf der Welt. In den Sommermonaten, also in der Zeit von Oktober bis März brüten hier tausende, ja zehntausende von Paaren und ziehen ihren Nachwuchs auf. Manchmal in geschützten Mulden unter einem Busch, meist aber in gebuddelten Erdhöhlen. Die so tolpatschig und unbeholfen wirkenden Vögel legen dabei von ihrer Bruthöhle bis zu ihrer Futterquelle, dem Meer, etliche hundert Meter zurück. Tauchen die stolzen Frackträger dagegen endlich ins Meer ein, geschieht eine wundersame Verwandlung und die Tiere werden zu pfeilschnellen und wendigen Torpedos, die anscheinend völlig mühelos durch das Wasser schießen.
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Nach mehreren wunderschönen Stunden in der Pingüinera muß ich
allerdings weiterziehen, da es ja hier nirgendwo mehr erlaubt ist, für
die Nacht einen Stellplatz anzufahren. |