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Nach Sossusvlei geht die Fahrt am nächsten Morgen weiter und ich erreiche das Departamento Magellanes - jetzt sind es nur noch 480 Kilometer bis zur Tierra del Fuego. Meist wieder auf der Ruta Nacional 3, die in Buenos Aires beginnt und sich bis in den äußersten Süden des Kontinents bis zur chilenischen Grenze vor der Tierra del Fuego, meist an der Küste entlang erstreckt. Mir wird schon ein wenig schwindelig, wenn ich alle paar Kilometer ein kleines Schild am Fahrbahnrand mit dem "RN3" Aufdruck und einer langsam immer größer werdenden Zahl sehe, die sich jetzt ganz langsam der 3.000-er Marke nähert - ist sind die Straßenkilometer ... Abseits der "Tres", der RN3, finde ich, am Circuito Costero, einer Piste entlang der Küste, einen weiteren, völlig einsamen Traumplatz für einen Tag und die Nacht - wieder nur 10 Meter von den Brandungswellen des Atlantik entfernt.
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Am Mittwoch, dem 20. Dezember, geht die Fahrt weiter auf dem Circuito Costero entlang einer traumhaft schönen Küste und endet nach nur 28 Kilometern aber/und 1,5 Stunden Fahrzeit auf dem Camping Municipal Puerto San Julián - auch Teil des Alltags beim Overlanding: Essen gehen, einkaufen, spülen, Wäsche waschen, kleine Ausbesserungen, Wartung am Steyr, duschen und viele weitere "Kleinigkeiten"... Bei der Besichtigung von San Julián bin
ich dann auch schnell auf einen berühmten Namen gestoßen, nach dem
überall im südlichen Teil Südamerikas, selbst in den winzigsten
Nestern, mindestens eine Straße benannt ist: Hernando de Magellanes! Auf
seiner berühmt gewordenen, ersten Umsegelung der gesamten Erde hat er
die ebenso nach ihm benannte Magellanstraße entdeckt - den Zugang zum
pazifischen Ozean ohne das Kap Hoorn umsegeln zu müssen. Sehr interessant, bei so einer Gelegenheit wie dieser, bei Wki einmal die Geschichte von Magellan nachzulesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ferdinand_Magellan
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Nach Sossusvlei, dem Circuito Costero und Puerto San Julián liegt jetzt die letzte Etappe auf dem südamerikanischen Kontinent vor mir. Für 330 Kilometer heißt es `mal wieder "Meilen fressen" auf der RN3. ..bis, ja bis irgendwo in der unendlichen Weite Südargentiniens eine blaue Ente (das Auto) am Straßenrand steht. Daneben ein junger Mann, der deutlich sichtbar um Hilfe bittet. Da er recht gut englisch spricht wird schnell klar, daß er mit Motorschaden hier wenig vernünftige Chancen hat ... also kommt er mit einer Abschleppleine hinten an den Wanderer und es folgen 80 lange Kilometer, die noch mehr Konzentration und Zeit als normal erfordern ... bis zur nächsten Stadt - Rìo Gallegos.
Das war`s!
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