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Feuerland - Tierra del Fuego

Karte Rio Gallegos - Cerro Sombrero

Schon sehr früh am Morgen starte ich bei Rio Gallegos und fahre weiter auf der RN3 nach Süden - bis zur Grenze zwischen Argentinien und Chile. Zwei Stunden mit Warten in den Schlangen und erledigen aller Formalitäten für beide Länder. Dann bin ich -wieder `mal- in Chile. Die RN3 wechselt jetzt ihren Namen und wird zur Ruta del Fin del Mundo, zur Straße zum Ende der Welt. Da ich aber nicht weiter in Richtung Punta Arenas fahre sondern "einen anderen Weg" über die Magellanstraße nehmen will, ist jetzt die Fähre zur Isla Grande de Tierra del Fuego angesagt.

Nach einer Fahrt von 4.400 km in 29 Tagen, habe ich mit dem Wanderer nach der Überquerung der Magellanstraße das Land des Feuers, die Tierra del Fuego erreicht. Als Feuerland wird die gesamte durch die Magellanstraße vom Kontinent getrennte Inselgruppe bezeichnet. Die mit Abstand größte dieser Inseln ist die Isla Grande de Tierra del Fuego. Als Ferdinand Magellan (eingedeutscht) nach seiner Überwinterung in San Julían (siehe letzte Seite) die Passage auf der Suche nach dem Seeweg in den Pazifik durchfuhr, wurde er wieder mit der Kargheit und Leere des Landes nördlich von ihm, Patagonien, konfrontiert. Südlich dagegen konnten die Seefahrer Nachts aber eine große Zahl von Feuern erkennen und gaben deshalb diesem Land den Namen Feuerland.

Übrigens: Der senkrechte "Strich" auf der obigen Karte ist die Grenze zwischen Chile im Westen und Argentinien im Osten. Wo die Grenze im Süden auf den Beagle Kanal stößt, knickt sie durch den Kanal nach Osten bis in das Südpolarmeer ab.

Mein erstes Ziel ist der kleine Ort Cerro Sombrero. Der "Kontinent" ist hier nur noch etwas über 300 Kilometer breit und wird im Westen vom Pazifik, im Osten vom Atlantik und an der Südspitze, Kap Hoorn, das ebenfalls nur noch 350 Kilometer entfernt ist, vom Südpolarmeer umschlossen. Gleich drei Meere und die unmittelbare Nähe zur Antarktis bestimmen das Klima der Tierra del Fuego. Selbst im Sommer, jetzt, im Dezember `23, werden die Temperaturen tagsüber selten die 10° überschreiten und Nachts nähern sie sich beständig der 0° Marke.
Alle vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag sind keine Seltenheit und nicht ohne Grund sagt man hier: "Wenn dir das Wetter nicht gefällt, komm` in einer Viertelstunde wieder..."
.. und dann ist da der Wind! Schon bei meiner Ankunft wurde ich mit 49 kn (Knoten), das sind 90,8 km/h, begrüßt. Kommt man aus dem Schutz eines Hauses oder des Wanderer, ist es, als ob man bei einer Fahrt über die Autobahn aus dem Fenster klettert und auf dem Dach das Gleichgewicht halten will.
Ich habe gehört, daß im Winter in Punta Arenas an exponierten Straßen Seile für die Fußgänger angebracht werden ...

Globus-Feuerland

Wenn ich mir bewußt mache, wo ich mich mit dem Wanderer auf dieser Welt befinde, mit dem "Kopf nach unten" am Ende dieser Welt, wird mir wirklich schwindelig!
 

Globus-Feuerland

Warum zur Hölle tue ich mir das an? So einen unwirklichen und unwirtlichen Ort zu besuchen? Da gibt es wohl viele Antworten - keine davon ist wahrscheinlich überzeugend und allsamt sind mehr als subjektiv..
Warum klettert ein Bergsteiger auf den Everest? ... weil er da ist!
Dann ist Feuerland in nahezu jeder Hinsicht ein außerordentlicher und extremer und exotischer Ort.
Jeder auf der Welt weiß von Kap Hoorn, diesem sagenumwobenem Ort, an dem mehr Seeleute ihr Leben verloren haben, als irgendwo sonst auf der Erde.
Jeder hat schon von der Magellanstraße und der Drake Passage gehört...
Wie kann ich Südamerika befahren ohne in der Tierra del Fuego gewesen zu sein?

Wenn man genau von "unten" auf unsere Erde schaut, dann wird deutlich, welchen klimatischen Extremen dieser winzige und äußerste Zipfel des südamerikanischen Kontinents, die Tierra del Fuego, ausgesetzt ist. Kein Kontinent auf der Welt ist der Antarktis so nahe und wird von ihr, sowie den beiden Ozeanen westlich und östlich des Landes beeinflußt ...

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Kaum bin ich mit dem Wanderer auf die Fähre gerollt, als sich hinter mir schon die Heckklappe schließt und wir sofort ablegen. Während ich noch den Motor abstelle und die Trackaufzeichnung des Navis kontrolliere, spüre ich auch schon die Dünung des Südpolarmeeres. Sofort suche ich nach irgendeinem Aufgang um von einer höher gelegenen Stelle ein paar Bilder dieser für mich so bedeutenden Überfahrt zu machen... vergebens... alle Aufgänge sind mit Ketten abgesperrt. Ich frage einer der Seemänner, ob es irgendwo noch einen Weg nach oben gibt? Von der spanischen Antwort verstehe ich nur soviel, daß es wegen des starken Windes verboten ist... Schade, aber wofür habe ich den Wanderer? Ich klettere wieder hinein, steige auf`s Bett und öffne die Dachluke - herrlich! So kann ich wenigstens etwas von der Überfahrt erkennen und sehe auch, daß die PKW Insassen und Motorradfahrer unter mir neidisch zu mir hochschauen, während ich die sturmgepeitschen, schneeweißen Spitzen der Wellen auf der Magellanstraße bewundern kann. Auch habe ich, da ich ganz hinten auf der Fähre bin, noch einen weiteren Vorteil: Auf dem Vorderdeck flutet jede 5. oder 6. Welle die Fahrzeuge mit riesigen Gischtfahnen aus bestem, südpolaren Salzwasser, die der Sturm über die Reeling fegt.
.. und dann ist es soweit - wir landen an und ich bin auf der Tierra del Fuego. Da hier schon eine lange Autoschlange für die Rück-Passage zum Kontinent ansteht, ist nur wenig Zeit, diesen besonderen Moment ausreichend zu würdigen. Schon wenige Minuten später rolle ich die letzten 40 Kilometer bis zu meinem heutigen Ziel, dem kleinen Ort Cerro Sombrero, der, wie der Name sagt (Hügel-Hut), genau auf dem Plateau eines großen Sombreros liegt.

 

Ruta del Fin del Mundo
Ruta del Fin del Mundo - Straße zum Ende der Welt

der Wanderer auf der Fähre über die Magellanstraße
der Wanderer auf der Fähre über die Magellanstraße

auf dem Weg nach Feuerland
auf dem Weg nach Feuerland


letzter Blick auf die Fähre
ein letzter Blick auf die Fähre und den
südamerikanischen Kontinent am Horizont
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Cerro Sombrero

Heiligabend 2023, ich bin in Cerro Sombrero, die Kupplung ist wieder kaputt...

Genau so habe ich das Kapitel "Cerro Sombrero" gestern morgen auf Global Wanderer gepostet - natürlich nicht ohne ein dickes Weihnachts-Päckchen mit Frust und einem zweiten, mit einer kleineren Portion Verzweiflung. Zum Glück bin ich inzwischen lange genug mit dem Wanderer in Südamerika unterwegs um gelernt zu haben, daß es gerade hier immer einen Weg gibt! Es funktioniert hier alles, nur eben anders als bei uns...

Mit Unterstützung eines Freundes in Deutschland bin ich auf Fehlersuche gegangen - und wahrscheinlich fündig geworden: Der Geberzylinder am Kupplungspedal bezieht seine Flüssigkeit aus einem Vorratsbehälter, dessen Zuführleitung über einen Gummischlauch mit dem Zylinder verbunden ist. Dieser Gummischlauch ist klitschnaß und verliert Kupplungsflüssigkeit - obwohl Caesar (siehe Kupplungsreparatur) einen neuen Schlauch eingesetzt hatte! Nur ist die Kupplungsflüssigkeit -die eigentlich Bremsflüssigkeit ist- sehr aggressiv und zerstört die meisten Materialien... so auch diesen Schlauch! Es muß also ein neuer -für Bremsflüssigkeit geeigneter- Schlauch her! Nur, woher? Heute ist Heiligabend... mit dem Fahrrad fahre ich in Cerro Sombrero alles ab (bei dem üblichen Wind ist das eine "heftige" Angelegenheit)... aber alles, wirklich ALLES ist geschlossen und verrammelt...
No Chance! Ich hänge fest... am Ende der Welt...

 

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Weihnachten in Cerro Sombrero
bei 4,8° in der Nacht, 16° am Tag und oft mit einem Wind, daß ich beim Aussteigen aus dem Wanderer
die Tür mit beiden Händen festhalten und nur gaaanz langsam und vorsichtig öffnen darf...
der Wanderer in Cerro Sombrero
auf dem Camping Municipal in Cerro Sombrero
so unscheinbar die luftdurchlässigen Windzäune auch scheinen, trete ich aus ihrem Windschatten, reißt es mich jedesmal fast um

Regenfront auf Feuerland
wie gesagt, wenn einem das Wetter nicht gefällt, muß man eben in einer Viertelstunde noch einmal kommen


allein auf dem Campingplatz
der Wanderer allein am Ende der Welt

 

ein Tag in Cerro Sombrero...

Sonnenaufgang am Rio Side, Cerro Sombrero
Sonnenaufgang am Rio Side, Cerro Sombrero

der Tag in Cerro Sombrero
ein Tag in Cerro Sombrero


der Abend in Cerro Sombrero
der Abend in Cerro Sombrero
Regenbogen über Cerro Sombrero     Regenbogen über Cerro Sombrero

 

Am 2. Weihnachtstag gibt`s abends ein Wiedersehen mit Axel und seinem Feuerwehrauto, mit dem ich ja schon mehrfach immer wieder für ein, zwei oder drei Tage zusammen unterwegs war. Axel hatte sich in den letzten zwei Wochen auf der Westseite Südamerikas entlang der Anden nach Süden bewegt, während ich ja an der Ostseite, der argentinischen Küste in Richtung der Tierra del Fuego unterwegs war. Es paßte zeitlich und örtlich perfekt und so haben wir uns hier in Cerro Sombrero erneut getroffen. Gemeinsam sind wir dann zu Juan und seiner Werkstatt gefahren, die in Deutschland durch die verblüffende Ähnlichkeit zu einem völlig heruntergekommenen Schrottplatz wohl niemand freiwillig betreten hätte. Juan schaute sich mein Kupplungsproblem an und hatte nach kürzester Zeit die gleiche Diagnose, die ich schon gefunden hatte... Er kramte eine Weile in seiner Werkstatt und kam dann stolz mit einem Gummischlauch zurück, den deutsche Kfz-Mechaniker wahrscheinlich auch schon längst in die "Tonne gekloppt" hätten. Juan versicherte, daß dieser Schlauch ein Bremsschlauch wäre und damit der Kupplungsflüssigkeit widerstehen kann. Nach einer halben Stunde war es geschafft - der alte Schlauch -jetzt gut sichtbar aufgequollen, porös und klischnaß, war raus und die neue Girlande eingebaut.

 

Pferde am Rio Side
Abschied von Cerro Sombrero und dem Rio Side

-blühendes Sommerleben- in der Tierra del Fuego
"blühendes Sommerleben" in der Tierra del Fuego


Udo, José, Axel
Juan -der Mann mit dem hoffentlich richtigen Schlauch-
sowie Axel und Udo
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Tolhuin - Lago Fagnano

Karte Cerro Sombrero - Tolhuin

Gemeinsam ist `n gutes Gefühl, in der völligen Abgeschiedenheit hier am Ende der Welt und nach den Kupplungs-Problemen nicht allein unterwegs zu sein. Axel und ich sind die 140 Kilometer bis zur Grenze zwischen Chile und Argentinien bei San Sebastián bei strahlendem Sonnenschein zusammen gefahren. Als wir dann zur Grenzabfertigung aus unseren Fahrzeugen aussteigen, hat`s uns fast zerrissen! Der Wind ist inzwischen zu einem massiven Sturm geworden, mit Spitzen von sagenhaften 64 kn = 118,528 km/h! Nur mit Mühe haben wir`s in die Sicherheit der Grenzbüro`s geschafft und wieder einmal den üblichen Papierkram aus Migraciones (Einreise) und Aduana (Zollabfertigung für die zeitweise Einfuhr von Fahrzeugen) durchgezogen.

Eigentlich wollten wir jetzt noch irgendwo zusammen einen Kaffee trinken, aber es gibt hier -außer den Grenzabfertigungen- einfach NICHTS ... So gab`s eine Verabschiedung irgendwo auf dem Weg nach Süden. Axel wird jetzt in einem Stück bis Ushuaia durchfahren um morgen seinen Freund aus Deutschland am Flughafen abholen zu können, während ich weiter im Gänsemasch unterwegs sein und Ushuaia wahrscheinlich erst nach dem Jahreswechsel anfahren werde. Über Weihnachten und den Jahreswechsel ist diese kleine Stadt am Ende der Welt schlichtweg mit Touristen überflutet und "das" ist einfach nicht "mein Ding".

 

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von der Halbwüste im Norden und Osten der Tierra del Fuego geht die Fahrt jetzt Richtung Südwesten,
an den Fuß der Anden - und damit in ein völlig anderes Klima...

 

endlose Weiten im Westen der Tierra del Fuego
endlose Weiten im Westen der Tierra del Fuego
..ohne Baum, ohne Strauch...

der Wanderer aus Axel`s Perspektive
der Wanderer aus Axel`s Perspektive


die ersten Bäume nach mehr als 1.000 km
Nach Rio Grande verläßt die Route die Küste und je näher
ich Tolhuin komme, desto näher rücken auch die
Anden im Südwesten der Tierra del Fuego...
anfang`s kann ich`s kaum fassen:
die ersten Bäume nach mehr als 1.000 km

 

Feuerland
auf einem Satellitenbild ist`s nachvollziehbar: Tolhuin (Mitte, rechts unten) am Lago Khami-Fagnano
liegt direkt am Fuß der letzten Ausläufer der schneebedeckten Andenkette
Der Kontinent ist hier nur noch 200 km breit (mit Ushuaia als Zentrum)
100 km im Nordosten gehören zum Bereich der Halbwüste auf der atlantischen Seite - 100 km nach Südwesten sind die letzten Ausläufer der Kette der Anden

 

Nach der Kupplungsreparatur, der Ausreise aus Chile, der Einreise nach Argentinien und Sturm, wie ich ihn noch niemals erlebt habe (hinter Rio Grande mein bisheriger Tiefstpunkt: Bei voll durchgetretenem Gaspedal schafft der Wanderer bei vollem Gegenwind nur noch Tempo 62!) und nach 333 langen Kilometern, habe ich`s am frühen Abend geschafft: Ich stehe auf einem der wohl außergewöhnlichsten Campingplätze von ganz Südamerika - Camping Hain, direkt am Ufer des Lago Khami-Fagnano. Das gesamte Areal ist voll mit den skurrilsten Kunstwerken aus alten Flaschen, Skulpturen aus Schrott, Wigwams und Hütten aus verwittertem Holz ...
... und ich merke deutlich, das ich die Wüsten und Halbwüsten der letzten 4.000 Kilometer verlassen habe! Dicke Wolken hängen nur 50 - 100 m über mir, die Temperaturen liegen selbst am Tag nur noch zwischen 4 und 8°, `mal brennt die Sonne für wenige Minuten, dann wird`s wieder dunkel und regnet... oder schneit... Jetzt bin ich wirklich in Feuerland angekommen, dem Ort, wo es aus gutem Grund heißt: "Wenn dir das Wetter nicht gefällt, komm` in einer Viertelstunde noch einmal wieder!" Alle vier Jahreszeiten an einem einzigen Tag...

 

in Tolhuin

 

die Kette der Anden
ich nähere mich der Kette der Anden
..und damit einem völlig anderen Klima - und Wetter

der Wanderer auf CP Hain
der Wanderer auf CP Hain


orginelle Konstrukte
keine verfallene Geisterstadt, sondern sehr orginelle und
saubere Konstrukte für Trinkwasseranschlüsse,
el. Strom, Toiletten, Duschen u.v.m.
der Wanderer am Lago Fagnano
Lago Fagnano
Lago Khami-Fagnano


Sonnenuntergang am Lago Fagnano
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Selk’nam - Hain - Khami

Camping Hain... natürlich dachte ich, daß sei der Name der 3 Brüder und ihrer Mutter, die diesen Campingplatz betreiben... bis ich mit meinem Mountainbike eine Tour entlang des Lago Fagnano machte und dabei an mehreren Infotafeln vorbei kam. Tafeln zur Geologie des See`s - und zu seiner Geschichte, seinem wahren Namen, Khami und den Selk’nam, die ihm den Namen gaben. Die Selk’nam und ihre Vorfahren lebten bereits vor 8.000–12.000 Jahren auf Feuerland und gaben dem über 100 Kilometer langen Süßwassersee auch den Namen - Khami. Von ihnen stammt auch der Begriff Hain, ein wochen- und monatelang dauerndes Ritual, bei dem Jugendliche zu erwachsenen Männern überführt wurden.

Dann kamen Mitte des 19. Jahrhunderts die Europäer. Wieder einmal wiederholte sich das, was an so vielen Orten auf dieser Welt geschah. Goldsucher und Schafzüchter kamen, mißachteten und unterdrückten die hier lebenden Menschen. Ab 1850 begann dann ein systematischer Völkermord. Die Selk’nam, ihre Sprache, ihre Kultur, ihre Erinnerungen gibt es nicht mehr. (näheres: https://de.wikipedia.org/wiki/Selk`nam)

Auch der Khami verlor seinen Namen - zu Ehren eines Geistlichen und seiner "großen Verdienste" wurde der See zum Lago Fagnano und nur noch selten findet man digital oder auf Karten den Doppelnamen Lago Khami-Fagnano.
By the way: Der Ortsname Tolhuin leitet sich von dem Selk'nam-Wort Tolwyn, das Herz, ab.

 

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eine der letzten Selk’nam
Bild einer der letzten Selk’nam

 

der Khami      der Khami
der Khami entlang der Cordillera de los Andes

auf Camping Hain
auf Camping Hain mit frisch gefallenem Schnee auf den Bergen

Hütte auf Camping Hain
eine der mit unglaublicher Liebe zum Detail gestalteten
Hütten auf Camping Hain


der Wanderer auf Camping Hain
der Wanderer auf Camping Hain
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