pix

Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Feuerland > Ushuaia
Lupealle Bilder können -wie gehabt- mit einem Mausklick vergrößert und wieder geschlossen werden

Ushuaia

Karte Ushuaia - Tierra del Fuego
auf der Karte ist Ushuaia noch als kleiner Punkt rechts neben
dem unteren Ende der senkrecht verlaufenden Grenzlinie
zwischen Chile und Argentinien zu sehen.

Am Mittwoch, dem 10. Januar 2024, habe ich das Ende der Welt - Fin del Mundo nach fast zwei Wochen mit dem Wanderer wieder verlassen und erreiche die südlichste Stadt der Welt, Ushuaia. Die südlichste Stadt der Welt? Tja, um diesen touristisch so bedeutenden Titel streiten sich Argentinien und Chile schon seit langer Zeit. Richtig ist sicher, daß Ushuaia eine richtige Stadt und zudem als solche auch weltweit bekannt ist. Puerto Williams, auf der zu Chile gehörigen Isla Navarino, auf der gegenüber liegenden Seite des Beagle Kanal`s, kennt dagegen kein Mensch, ist bedeutend kleiner und hat eigentlich nur als Militärstützpunkt angefangen, der mittlerweile eben so`n bischen gewachsen ist.

Was für die Verhältnisse auf der Tierra del Fuego alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist, begrüßt mich Ushuaia mit immer mehr Sonnenschein. Die eng heranrückenden Gipfel der hier für tausende von Kilometern beginnenden Andenkette, sind einfach spektakulär und häufig mit grellweißen Schnee- und Gletscherfeldern bedeckt. Was sicher auch interessant ist, daß aufgrund der besonderen klimatischen Verhältnisse durch die geografische Ausprägung der Südspitze Südamerikas, dem Einfluß gleich dreier Ozeane (Atlantik, Pazifik und Südpolarmeer) sowie der unmittelbaren Nähe zur Antarktis, die Gletscher der Südanden im Gegensatz zum Rest der Welt nicht dramatisch abschmelzen, sondern unvermindert bestehen.

 

Andenkette vor Ushuaia     Ushuaia - Tierra del Fuego
entlang der aufsteigenden Andenkette bei immer mehr zunehmendem Sonnenschein bis Ushuaia - und dem bei Overlandern so beliebten Stadttor
pix

Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Feuerland > Ushuaia > Cerro Martial Glacier

Cerro Martial Glacier

Nach fast zwei Wochen am "Ende der Welt" konnte ich in Ushuaia erst einmal den inzwischend dringend benötigten Nachschub an Lebensmitteln ergänzen. Am nächsten Tag geht`s mit dem Wanderer bereits eine knackige Serpentinenstrecke zum Aufstieg auf den Cerro Martial Glacier, direkt nördlich von Ushuaia, hinauf. Bei herrlichstem Sonnenschein folgte dann eine 6-h-Wanderung bis zum Gletscher. Anfangs noch in einer schier endlosen Karawane von anderen Besuchern (Ushuaia ist DIE Touristenstadt am Ende der Welt...), die aber nach dem Erreichen der ersten Schneefelder erheblich kleiner wurde. Der jetzt folgende steile und kräftezehrende Anstieg zum eigentlichen Gletscher beginnt erst hier und ist mehr als "knackig". Endlich am Fuß des Gletschers angekommen, konnte ich in herrlicher Ruhe die unglaubliche Aussicht auf die umliegenden Gipfel und das tief unten am Beagle Kanal liegende Ushuaia genießen. Die letzten 100 - 200 Höhenmeter durch die bis zu 80 % steilen Schneefelder bis zum Gletscherfuß konnte und wollte ich meinen inzwischen doch in die Tage gekommenen Gebeinen dann nicht mehr antun...


 

Cerro Martial Glacier
genau in der Bildmitte liegen die weißen Gletscherfelder des Cerro Martial - der Spitze links neben den Gletschern

 

Massiv bei Ushuaia
Massiv bei Ushuaia

Cerro Martial
ein verdammt weiter Weg bis zum Cerro Martial Gletscher


Schlange der Wanderer
je näher man dem Gletscher kommt, desto kleiner wird die
Schlange der Wanderer
die ersten Schneefelder
die ersten Schneefelder des Cerro Martial sind erreicht

von da bin ich gekommen
irgendwo von da bin ich gekommen


da muß ich noch hoch
.. und da muß ich noch hoch
jetzt ist es nicht mehr weit
jetzt ist es nicht mehr weit - hinter dem vorderen Schneefeld
geht es links an der Wand noch durch einen Einschnitt...

am Cerro Martial
geschafft! Ich bin am am Cerro Martial Glacier
puh, Selfi mit riesiger Knollennase ist nicht so mein Ding...


Cerro Martial Glacier
am Cerro Martial Glacier

 

Ushuaia
Blick zurück ins Tal - Ushuaia und der Beagle Kanal

 

pix

Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Feuerland > Ushuaia > Laguna Verde

Laguna Verde

Am Tag nach dem Aufstieg zum Cerro Martial Glacier, Freitag, dem 12. Jan `24, fahre ich die gerade einmal 23 Kilometer von Ushuaia zum Parque Nacional de Tierra de Fuego und zur Laguna Verde, der Grünen Lagune. Hier gibt es neben der vielbefahrenen Piste zum "anderen Ende der Welt", nach Lapataia, einen kleinen Platz direkt an der Laguna Verde im Nationalpark, wo das Parken und Übernachten erlaubt ist. Nur wenige Meter neben der staubigen und lauten Piste bin ich hier schon wieder in einer anderen Welt. Obwohl auf dem Platz noch andere Camper und Tagesbesucher stehen, ist es so still, als ob jeder ganz andächtig jedes laute Geräusch vermeiden will. Völlig ohne Scheu stolzieren Greifvögel (Adler? Ach, Schiete, ich weiß es nicht...) über den Platz und lassen mich bis auf 2 Meter heran kommen. Auf etlichen Wanderwegen kann ich die grün und türkis schimmernde Laguna entdecken und finde auch einen Weg zur Nachbarlagune, der Schwarzen, Laguna Negra.

 

Greif an der Laguna Verde Greif an der Laguna Verde
ständige Bewohner an der Laguna Verde
Greif mit Beute an der Laguna Verde

 


Wanderer an der Laguna Verde
der Wanderer an der Laguna Verde
der Blick aus meinem Fenster
der Blick aus meinem Fenster

Blick zu den Bergen
..und zu den Bergen

 

dichte Lenga Wälder
durch dichte Lenga Wälder führt der Weg zur Laguna Negra
Laguna Verde
Laguna Verde
Lenga Urwald
Lenga Urwald

 

pix

Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Feuerland > Ushuaia > Lapataia

Lapataia - das andere Ende der Welt

Am nächsten Tag ist das Wetter umgeschlagen. Schon in der Nacht hat es geschneit und 300 Meter höher, hat der frische Puderzucker die umliegenden Berge überzogen. Die dunklen Wolken hängen tief über dem Land und verheißen nichts Gutes. Trotzdem begebe ich mich auf den Trail durch die dichten Lenga Wälder nach Lapataia. Hier, am gleichnamigen Meeresarm der in den Beagle Kanal mündet, ist das "andere Ende der Welt" erreicht. Hier endet die RN3, die ich so viele tausende von Kilometern gefahren habe, endgültig. Keine Straße, keine Piste und auch kein Weg führen hier, westlich von Ushuaia, noch weiter. Nach Norden und Westen klettern die unwegsamen Anden in die Höhe und gleichzeitig verläuft hier die Grenze zu Chile. Nach Süden kommen nur noch der Beagle Kanal, eine handvoll Inseln, das Kap Hoorn... und dann die Antarktis. Nach Westen geht`s noch`n kleines Stück am Beagle Kanal bis zum Cabo Moat. Dort ist dann, wie ich aus eigener Anschauung bestätigen kann, das andere Ende der Welt!

Als sich die Lenga`s zur Bahia Lapataia öffnen, erwartet mich die volle Wucht des Massentourismus. Mit einem nicht abreißenden Strom von Minibussen bis hin zu riesigen Reisebussen, die die Massen gleich im 50-er-Pack ausstoßen, werden die Pauschaltouristen, die mit dem Flieger nach Ushuaia gekommen sind, hier meist nur 1 oder 2 Tage in einem der vielen Hotels verbringen und dann auf Antarktis-Kreuzfahrt gehen, abgesetzt um in der halben Stunde Aufenthalt gleich 50 Fotos am "berühmten Schild" schießen zu können... Man war da! Am Ende aller Wege! Am Ende der Welt! Das Foto beweist es...


 

Schnee auf den Bergen
die Bergspitzen sind in der Nacht mit frischem Puderzucker überzogen worden

 

durch dichte Lenga Wälder
wieder führt der Weg durch dichte Lenga Wälder

Wege
wo die Lenga Wurzeln oder durchnäßter Boden sonst kein Durchkommen ermöglichen würden,
sind richtige Wege angelegt


bewachsene Bäume
die Bäume sind unwirklich übersät mit Flechten und Pilzen

Bahia Lapataia
..dann öffnet sich der Blick auf die Bahia Lapataia
Tafel Bahia Lapataia
DAS Schild überhaupt - mit langen Schlangen und ständigen
Diskussionen, wer als nächster davor stehen darf...
-Luftlinie bis Alaska: 17.848 km-

Schilderwald
die Kehrseite des Touristenrummels: Die Parkranger sind
ständig damit beschäftigt, die persönlichen Sticker der
Besucher mit Spachteln abzukratzen...

Final Ruta 3
..während ich mich mit der Karte und dem Hinweis auf das
Ende der RN3 begnüge. Angedeutet (die Piste geht
allerdings deutlich weiter als hier gezeigt) auch mit der
gestrichelten Linie nach Südosten (rechts) das "andere
Ende aller Wege", der Piste zum Cabo Moat
Bahia Lapataia
während der Wind immer stärker über die
Bahia Lapataia peitscht

Schilderwald
danke - arigatō, an Hitokawa Osamura

Ruta3..also, nennen wir ihn der Einfachheit halber Hitokawa Osamura, wobei die Betonung beim Nachnamen auf dem -a- der 2. Silbe und nicht, wie wir Deutschen es immer tun, auf der vorletzten Silbe eines Wortes liegt! Hitokawa Osamura aus Honschu, also der Hauptinsel Japans, war ganz weit weg vom Hier und Jetzt, als er mit nach innen gekehrtem Blick auf seinen kleinen, in seinem Alter mit über 80 Jahren doch schon reichlich krummen Beinen, hinter seiner Frau und seiner Tochter, ich weiß es nicht wirklich, vielleicht war`s auch die Nachbarin, als er also hinter den beiden wieder in Richtung des Reisebusses gehen wollte. Wahrscheinlich dachte er noch über die Nachlässigkeit der Reiseleitung nach, die es gestern Abend beim Begrüßungsessen im Hotel versäumt hatte sicher zu stellen, daß das Hotelpersonal ausreichend vorbereitet war! Es war eine Zumutung, daß keine Stäbchen bereit lagen, sondern nur diese westlichen Metallwerkzeuge ausgelegt waren. Ein unverzeilicher Gesichtsverlust für die Reiseleitung! Hoffentlich ist man auf dem Kreuzfahrtschiff, welches sie heute Nachmittag beziehen können, besser auf die Bedürfnisse der japanischen Reisegruppe vorbereitet...

Als ich Hitokawa in diesem Moment ansprach, konnte ich erkennen, daß er etwas verwirrt war und genau diesen Moment brauchte, um wieder in die Außenwelt zurück zu kehren. Dann aber verstand er trotz der nahezu unüberwindbaren Sprachbarriere zwischen uns doch sofort, daß ich ihn darum bat, mit meinem cellphone (deutsch: Handy) ein Foto von mir zu machen. Dank der ihm eigenen, japanischen Höflichkeit, konnte er diese, meine Bitte, unmöglich ablehnen. Das Foto gelang auch überraschend gut und vielleicht hat auch seine enge Verwandschaft zum Hersteller meines Handy`s, der Firma Sony aus Japan, seinem Land, dabei geholfen und ihn zusätzlich motiviert. Als ich mich anschließend mit einem Arigatō artig bei ihm bedankte und dabei sogar eine leichte Verbeugung andeutete, konnte ich bei ihm mehr als ein ansatzweises Lächeln erkennen. Ich bin mir sicher, daß diese überraschende und ungewöhnliche Begegnung mit diesem Gaijin (外人) bei Hitokawa Osamura noch eine ganze Weile nachwirkt und seinem ansonsten perfekt choreografierten, damit aber langweiligen Tag, jetzt den Hauch einer besonderen Note vermitteln wird - wie die erste sich am Morgen öffnende Kirschblüte.

 

Adler
zurück am Wanderer ist "er" -oder einer von ihnen- wieder da

 

Berge an der Laguna     Berge an der Laguna
Abschied von der Laguna Verde

 

pix

Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Feuerland > Ushuaia > Tren del Fin del Mundo
Lupealle Bilder können -wie gehabt- mit einem Mausklick vergrößert und wieder geschlossen werden

Tren del Fin del Mundo

Nach zwei Tagen mit dem Wanderer im Nationalpark Tierra del Fuego, muß ich den Park wieder verlassen, da der Eintritt nur diese zwei Tage gültig ist. Mein Ziel ist der direkt vor dem Parkeingang liegende Bahnhof des Tren del Fin del Mundo, des Zuges am & zum Ende der Welt... aber nicht, weil ich jetzt eine Fahrt mit der historischen Dampflok genau dahin machen will, wo ich zuvor schon mit dem Wanderer war, sondern nur, weil das Gelände in der Nähe des Bahnhof`s wieder Netzabdeckung hat und zudem schöne Übernachtsplätze bietet. Ich laß` also `mal ausnahmsweise den Oberlehrer mit seinen Infos zur Geschichte dieser Bahn hintenan und belasse es einfach bei wenigen Bildern.

Bahnstation Tren del Fin del Mundo
Bahnstation Tren del Fin del Mundo
mit hochsommerlichem Blütenmeer

Hauptbahnhof am Ende der Welt
der Hauptbahnhof am Ende der Welt


geschichtsträchtiges Innenleben
geschichtsträchtiges Innenleben



Eisenbahnwerkstatt
eine Werkstatt, wie ich sie mir beim Bau
des Wanderer gewünscht hätte
pix

Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Feuerland > Ushuaia > Rio Olivia
Lupealle Bilder können -wie gehabt- mit einem Mausklick vergrößert und wieder geschlossen werden

River Camp Rio Olivia

Montag, 15. Jan. `24, ich verabschiede mich endgültig vom Nationalpark und fahre für meine ganzen Einkäufe nach Ushuaia. Abschließend werden noch die Dieseltanks vom Wanderer bis zum Anschlag gefüllt weil... dazu später mehr...
By the way: Nach dem Regierungswechsel in Argentinien im Dezember, sind die Dieselpreise um sagenhafte 50% gestiegen! Da aber die internationale Währungsgemeinschaft anscheinend nicht in gleichem Maße das Vertrauen in das Land und seine Peso`s hat, hat sich mein Wechselkurs gegenüber der argentinischen Währung deutlich verbessert. Damit tut`s nicht wirklich weh... umgerechnet zahle ich 64 € ct für den Liter Diesel...

Da inzwischen eine gruselige Wetterfront über Ushuaia aufzieht, mache ich schon wenige Kilometer nach der Stadt, beim River Camp am Rio Olivia schon wieder Station um "das Schlimmste" auszusitzen. Das Camp besitzt -wie die Mehrzahl solcher Orte in Argentinien- keinerlei Infrastruktur, weder Toiletten, noch Wasseranschlüsse, nicht einmal einen Abfalleimer. Dennoch sind derart angelegte Camps meist in wunderschöne Naturlandschaft eingebettet und vollkommen ruhig. Der Rio Olivia gräbt sich hier mäandrierend nach völlig eigenem Ermessen sein eigenes Bett und hat dabei -noch- eine kleine Halbinsel stehen lassen. Der Weg dahin führt über und durch bis zu einem halben Meter hohe und ebenso tiefe, mit Wasser gefüllte, Wellen und ist damit für "normale" Fahrzeuge schon längst nicht mehr passierbar... nicht so für den Wanderer. Mit eingelegter Mittel- und Hinterachssperre sowie Geländeuntersetzung kriecht er völlig mühelos auf die kleine Landzunge und so habe ich weit abseits der Straße und auf 3 Seiten vom Fluß umgeben, wieder einen traumhaften Platz für mich ganz allein beziehen können! ..sicher so manches Mal mit neidischen Blicken von den drei "normalen" Wohnmobilen bedacht, die 100 Meter entfernt von mir auf den dort noch ebenen Flächen nahe der Straße stehen...

Das Unwetter kam und es ging wieder - so wie der Wanderer und ich. Am Ende dieser Seiten noch ein kurzer Ausblick...

der Wanderer am Rio Olivia
der Wanderer am Rio Olivia
von drei Seiten vom Fluß umgeben

Schneefall im Hochsommer
..und dann kam das Wetter
Schneefall im Hochsommer


Schnee am Rio Olivia
Schnee am Rio Olivia



wieder 8° am Rio Olivia
am nächsten Tag ist die Welt wieder in Ordnung
+8° am Rio Olivia

 

Über den control-button control button (rechts unten) kann das Video auf Vollformat vergrößert werden

 

Berge am Rio Olivia

pix

Sie sind hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > Feuerland > Ushuaia > Tierra Incógnita

Aufbruch ins Unbekannte - Tierra Incógnita

.. oder auf "gut Deutsch" terra incognita, also unbekanntes, unerforschtes Land... so oder so ähnlich sind die spärlichen Informationen, die ich über mein nächstes Ziel habe! Es ist die Cordillera de Darwin und das Naturschutzgebiet Karukinka. Kaum einer der Overlander ist in den letzten Jahren in dieses entlegendste und abgelegenste Gebiet ganz Chiles gefahren. Nirgendwo gäbe es Netz, nirgendwo könne ich einkaufen, nirgendwo gibt es wirkliche Ortschaften und die 2 Namen, die Maps und andere Kartenbetreiber artig darstellen (Munizaga und Caméron), seien nicht viel mehr als eine kleine Ansammlung halb verfallener Häuser. Der Rest besteht aus einsamen Pisten am Rand und durch die Darwinkette, der höchsten, stark vergletscherten und gleichzeitig letzten Andenerhebung vor dem schon bekannten "Ende der Welt".

Es soll eine der extremsten Landschaften Chiles sein, wo mir außer Guanakos, frei laufenden Wildpferden und Kondoren, die über der Cordillera de Darwin patroullieren, wahrscheinlich nur selten ein Mensch begegnen wird.

Wieder die Gretchenfrage, die ich mir selber stellen muß: "Warum nur will ich ausgerechnet dort hin?" Die Antwort... "hm, weiß ich nicht wirklich! Weil dieses Land da ist? Weil es so ist wie es ist?" ..auf einer vielleicht schwer befahrbaren Piste, die irgendwann vom Militär halbwegs parallel zum Verlauf der Grenze zu Argentinien angelegt wurde...

 

Die folgende Karte zeigt den geplanten Verlauf meiner Route - beim "drauf-klicken" wird die Karte -wie üblich- auch deutlich größer. Die Feinheiten, vor allem bei der Überquerung der Darwin-Kette, zeigt aber erst die folgende online-Karte mit beliebiger Zoom-Stufe:

https://maps.app.goo.gl/NFr5XGjwywpzfzvX8

Route Karukinka
 

mehr dazu, wenn ich irgendwann wieder zurück in der Zivilisation mit Netz bin...

pix pix