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Camino Carqueque

Camino Carqueque

Von meinem letzten Stellplatz am Rio Grande geht die Fahrt im Valle Noble weiter nach Norden, bis zum Gelben Fluß, dem Rio Valenzuela.

Hier, an meinem nördlichsten Punkt im Valle Noble, muß ich leider ganz langsam an die Heimreise denken und wieder zurück nach Süden fahren, bis zum Abzweig auf den Camino Carqueque. Weder google maps, noch MyMaps, noch Earth, noch Mapcarta kennen die Piste des Camino Carqueque - einzig die tschechische Seite mapy... und zum Glück meine NaviApps...

Über zwei atemberaubende -im wahrsten Sinn des Wortes- Pässe müssen der Wanderer & ich bis auf 2.888 m klettern um die Cordillera de los Andes (Andenkette) zu überqueren. Ziel ist die Stadt Malargüe am östlichen Rand der Anden.

 

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der Gelbe Fluß - der Rio Valenzuela

Dienstag, der 25. März ´25, von meinem letzten Stellplatz am Rio Grande, wollte ich im Valle Noble weiter nach Norden fahren, noch ein kleines Stückchen... nur noch bis zu den Bergen, die am Horizont bereits deutlich sichtbar in den Himmel ragen.. bis zum Gelben Fluß... Nein, also nicht DER Gelbe Fluß, der Huang Shui, der 湟水, sondern der Rio Valenzuela, hier in Argentinien! Ich könnte dieser Piste, der RP226, noch tagelang durch diese grandiose Landschaft weiter nach Norden folgen... bis zur chilenischen Grenze und auch dann noch weiter und weiter... So langsam geht der März jedoch zu Ende und dann sind`s gerade noch drei Wochen bis zu meinem Abflug zum Heimaturlaub in Deutschland! Davor steht aber noch die Durchquerung des Kontinents bis Uruguay, meinem "Winterquartier" in Südamerika an - der Gelbe Fluß, der Rio Valenzuela, wird also meine letzte Station im Valle Noble.

 Beim Start am Rio Grande ist die Wolkendecke über mir noch dunkelgrau und vollständig geschlossenen. Mit jedem weiteren Kilometer nach Norden wird der Himmel aber blauer und die Berge vor mir immer beeindruckender. Wieder einmal wird mir bewußt, wie außergewöhnlich diese Anblicke sind! Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus! Hinter jeder zweiten Kurve zeigt sich wieder eine neue Perspektive... noch beeindruckender, noch schöner, noch überwältigender...

gelber Fluß Als ich am frühen Nachmittag meinen nördlichsten und letzten Stellplatz im Valle Noble finde, staune ich nicht schlecht über meinen neuen Stellplatz-Höhenrekord: Ich stehe auf 2.058 Meter und damit noch einmal 12 Meter höher als an der Laguna Varvarco Campos, drei Wochen zuvor.

Die Fahrt zum Gelben Fluß, dem Rio Valenzuela habe ich im Video auf der letzten Seite, beim Valle Noble, bereits gezeigt - hier nur noch einige Eindrücke, die im Video so nicht zu sehen waren:

 

Berge am Rio Valenzuela Berge am Rio Valenzuela der Wanderer am Rio Valenzuela
Berge am Rio Valenzuela

Berge am Rio Valenzuela
der Wanderer am Rio Valenzuela

 

 

der Wanderer am Rio Valenzuela
der Wanderer am Rio Valenzuela

 

Spät am Nachmittag hatte sich der Himmel bereits wieder zugezogen. Die Uhr zeigt schon halb acht und ich korrigiere gerade die letzte der Varvarco-Seiten, als mein Blick wieder auf das Massiv rechts von mir fällt... und ich tatsächlich aufschreie! Ich konnte meinen Augen kaum glauben, aber die untergehende Sonne hatte doch tatsächlich eine Lücke in der Wolkendecke gefunden und erneut ein Kunstwerk, ein Wunder aus Licht, geschaffen...

 


   Stimmung beim Sonnenuntergang

 

Wolkenspiele   
 

 

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auf dem Camino Carqueque

Camino Carqueque, Route
der Camino Carqueque - zusammengesetzt aus vier einzelnen Screenshot meines Navis
auch dieses Bild kann noch vergrößert werden...

 

Es ist Mittwoch, der 26. März ´25 und noch früher Morgen, als ich den Steyr starte. Es ist schon ungewohnt zu erleben, wie die 6 Zylinder der Maschine, die sonst zuverlässig schon nach weniger als einer halben Sekunde rund drehen, heute tatsächlich 3 oder 4 Sekunden brauchen, um in der kalten Morgenluft und der Höhe von 2.058 Metern, "endlich" auf Touren kommen.

Nach zwei Stunden Fahrt verlasse ich den Rio Grande, der mich auf den letzten Kilometern wieder begleitet hat und bin mit dem Wanderer auf dem Camino (span.: Weg, Pfad...) Carqueque. Sofort nach der Brücke über den Fluß geht`s ins Eingemachte! Engste Serpentinen, extrem steiler Anstieg auf einer Mischung von Sand, dicken Steinen und Staub, sowie tiefe Bodenwellen zwingen mich, oft nur im 1. Gang mit Tempo 3 - 5 km/h in die Höhe zu klettern. Der 2. Gang und Tempo 8 - 10 sind da schon die Ausnahme! So manches Mal fahre ich durch Abschnitte, die fast nur mit Sandstaub bedeckt sind und sehe dabei keine Reifenspuren von anderen Fahrzeugen...

Irgendwann habe ich den schier endlosen Anstieg hinter mir und stehe auf einem namenlosen Paß. Als ich die Daten vom Navi abrufe, folgt der nächste Rekord: 2.510 m bei -35.553075, -70.178657 (wer`s nicht kennt: Das sind GeoKoordinaten). Ich bleibe lange Zeit auf dem Paß und staune über die Bergwelt der Anden um mich herum. Bei der anschließenden Abfahrt vom Paß wird die Landschaft einfach absolut spektakulär und atemberaubend! Die Piste ist ebenfalls deutlich erträglicher - oft im weichen Staub und nicht so fürchterlich holperig. Der einzige Nachteil: Immer häufiger fahre ich in einer Blase meiner eigenen Staubwolke...

 

im Valle Noble

im Valle Noble
im Valle Noble auf dem Weg zum Camino Carqueque

im Valle Noble
Aufstieg im Camino Carqueque
der steile Aufstieg im Camino Carqueque beginnt
(unten links ist noch die Brücke über den Rio Grande zu erkennen)

 

auf dem Paß
nach endlosen Serpentinen ist es geschafft! Ich habe den namenlosen Paß und den nächsten Rekord geschafft: 2.510 m

 

 

Abfahrt vom Paß
die Abfahrt vom Paß durch eine spektakuläre Landschaft - im Vordergrund ist kein Schnee sondern weißer Fels...
Abfahrt vom Paß

 

nach dem Paß

 

 

der Wanderer auf der Abfahrt

 

Nach vier extrem anstrengenden aber wunderschönen Stunden Fahrt habe ich einen traumhaften Stellplatz für die Nacht gefunden und kann dabei den nächsten Rekord verbuchen: Ich stehe jetzt auf 2.382 m nahe des Camino Carqueque und damit auf meinem höchsten Stellplatz, den ich jemals angefahren habe! ..also gleich zwei Rekorde an einem Tag: Die größte jemals mit dem Wanderer erreichte Höhe und der höchste Stellplatz - und das alles in einer Landschaft, bei der ich bei meinen Rundgängen aus dem ehrfürchtigen und überwältigendem Staunen nicht mehr herauskomme!

 

Stellplatz vom Wanderer
mein Stellplatz am Camino Carqueque

 

Gauchos

 

 

mein Stellplatz
mein Stellplatz

 

Dieses Video liegt in FullHD vor
begleitet mich auf dem Camino Carqueque - Vergrößern des Videos auf Vollbild durch Doppelklick

 

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es geht weiter...

..auf dem Camino Carqueque - noch ist die Cordillera, die Andenkette, auf dem Weg nach Malargüe nicht überwunden. Ein weiterer Fahrtag und ein noch höherer Paß warten auf den Wanderer und mich...

 

Camino Carqueque - Teil 2

 

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