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> Camino Carqueque > Rio Valenzuela der Gelbe Fluß - der Rio ValenzuelaDienstag, der 25. März ´25, von meinem letzten Stellplatz am Rio Grande, wollte ich im Valle Noble weiter nach Norden fahren, noch ein kleines Stückchen... nur noch bis zu den Bergen, die am Horizont bereits deutlich sichtbar in den Himmel ragen.. bis zum Gelben Fluß... Nein, also nicht DER Gelbe Fluß, der Huang Shui, der 湟水, sondern der Rio Valenzuela, hier in Argentinien! Ich könnte dieser Piste, der RP226, noch tagelang durch diese grandiose Landschaft weiter nach Norden folgen... bis zur chilenischen Grenze und auch dann noch weiter und weiter... So langsam geht der März jedoch zu Ende und dann sind`s gerade noch drei Wochen bis zu meinem Abflug zum Heimaturlaub in Deutschland! Davor steht aber noch die Durchquerung des Kontinents bis Uruguay, meinem "Winterquartier" in Südamerika an - der Gelbe Fluß, der Rio Valenzuela, wird also meine letzte Station im Valle Noble. Beim Start am Rio Grande ist die Wolkendecke über mir noch dunkelgrau und vollständig geschlossenen. Mit jedem weiteren Kilometer nach Norden wird der Himmel aber blauer und die Berge vor mir immer beeindruckender. Wieder einmal wird mir bewußt, wie außergewöhnlich diese Anblicke sind! Ich komme aus dem Staunen gar nicht mehr heraus! Hinter jeder zweiten Kurve zeigt sich wieder eine neue Perspektive... noch beeindruckender, noch schöner, noch überwältigender...
Die Fahrt zum Gelben Fluß, dem Rio Valenzuela habe ich im Video auf der letzten Seite, beim Valle Noble, bereits gezeigt - hier nur noch einige Eindrücke, die im Video so nicht zu sehen waren:
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> Camino Carqueque > auf dem Camino
Carqueque auf dem Camino Carqueque
Es ist Mittwoch, der 26. März ´25 und noch früher Morgen, als ich den Steyr starte. Es ist schon ungewohnt zu erleben, wie die 6 Zylinder der Maschine, die sonst zuverlässig schon nach weniger als einer halben Sekunde rund drehen, heute tatsächlich 3 oder 4 Sekunden brauchen, um in der kalten Morgenluft und der Höhe von 2.058 Metern, "endlich" auf Touren kommen. Nach zwei Stunden Fahrt verlasse ich den Rio Grande, der mich auf den letzten Kilometern wieder begleitet hat und bin mit dem Wanderer auf dem Camino (span.: Weg, Pfad...) Carqueque. Sofort nach der Brücke über den Fluß geht`s ins Eingemachte! Engste Serpentinen, extrem steiler Anstieg auf einer Mischung von Sand, dicken Steinen und Staub, sowie tiefe Bodenwellen zwingen mich, oft nur im 1. Gang mit Tempo 3 - 5 km/h in die Höhe zu klettern. Der 2. Gang und Tempo 8 - 10 sind da schon die Ausnahme! So manches Mal fahre ich durch Abschnitte, die fast nur mit Sandstaub bedeckt sind und sehe dabei keine Reifenspuren von anderen Fahrzeugen... Irgendwann habe ich den schier endlosen Anstieg hinter mir und stehe auf einem namenlosen Paß. Als ich die Daten vom Navi abrufe, folgt der nächste Rekord: 2.510 m bei -35.553075, -70.178657 (wer`s nicht kennt: Das sind GeoKoordinaten). Ich bleibe lange Zeit auf dem Paß und staune über die Bergwelt der Anden um mich herum. Bei der anschließenden Abfahrt vom Paß wird die Landschaft einfach absolut spektakulär und atemberaubend! Die Piste ist ebenfalls deutlich erträglicher - oft im weichen Staub und nicht so fürchterlich holperig. Der einzige Nachteil: Immer häufiger fahre ich in einer Blase meiner eigenen Staubwolke...
Dieses Video liegt in FullHD vor
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Du bist hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > 3. Törn > Camino Carqueque > es geht weiter... es geht weiter.....auf dem Camino Carqueque - noch ist die Cordillera, die Andenkette, auf dem Weg nach Malargüe nicht überwunden. Ein weiterer Fahrtag und ein noch höherer Paß warten auf den Wanderer und mich...
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