|
Du bist hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > 3. Törn > Laguna Varvarco, Teil 6 > Ausflüge Ausflüge am VarvarcoSamstag, der 08. März `25, nachdem die Sonne am kristallklaren Himmel über die umliegenden Berge geklettert ist, verdampft der Rauhreif auf dem Mulch vor dem Wanderer innerhalb kürzester Zeit. Von dem Sturm der letzten zwei Tage und dem schlechten Wetter gestern ist nichts mehr zu sehen, es ist im Gegenteil sogar vollkommen windstill, also mehr als selten für patagonische Verhältnisse! Das perfekte Wetter also für ein ausgiebiges "Schrubbelbad" in der Laguna (über Bio-Waschlotion habe ich ja schon erzählt... auch optisch sehe ich in dem ruhigen Wasser, daß sich weder Blasen noch ein Film auf der Wasseroberfläche bilden - schon wenige Sekunden nach dem Abspülen weist nichts mehr auf die Lotion hin), waschen von Wäsche, spülen (beides natürlich ebenfalls mit der Lotion...), weitere Ausflüge mit der Yam, etliche Drohnenstarts und, ja und nach dem Lago Yelcho an der Carretera Austral vor jetzt mehr als drei Monaten, endlich wieder eine Gelegenheit, mein Scubi ins Wasser zu lassen! ..sogar an zwei Tagen hintereinander! Trotz dieses "Action-Programms" verweile ich immer wieder auf dem
warmen Kies am Strand und bin überwältigt von der Schönheit und der
Abgeschiedenheit der Laguna und der Berge um mich herum. Ich muß
Schmunzeln bei dem Gedanken, daß ich einen riesigen, tiefblau
strahlenden See und Ohne viele weitere Worte - begleitet mich also mit den Bildern und Videoclips dieser Welt um mich herum
|
Du bist hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > 3. Törn > Laguna Varvarco, Teil 6 > Scubi mit dem Scubi auf der LagunaSonntag, 9. März `25, bei weiterhin strahlendem Sonnenschein herrscht nahezu völlige Windstille und die Laguna ist so glatt wie ein Spiegel. Mehr als drei Monate nach dem Lago Yelcho an der Carretera Austral, ist es die perfekte Gelegenheit, mein Scubi wieder aus seiner Garage so holen und ins Wasser zu lassen! Schon früh am Morgen beginne ich mit dem Zusammenbau des Bootes und dann starte ich mit der ersten mehrstündigen Tour auf der Laguna. Eine traumhaft schöne Bucht folgt der nächsten und ich werde nicht müde, sie anzusteuern und anzulanden. Die Bucht mit dem Wanderer ist schon seit langer Zeit außer Sicht, als ich am absoluten Highlight der Fahrt ankomme. Bei der Einfahrt in diese Bucht türmen sich riesige Berge vor mir auf die sich auf der vollkommen ebenen Oberfläche so intensiv spiegeln, daß es schier unwirklich schön ist! So vergeht die Zeit, bis ich irgendwann den ersten Windhauch im Gesicht wahrnehme. Ich weiß mittlerweile aus Erfahrung, wie tückisch sich der Wind in den Anden Patagoniens aufbauen kann und gehe auf Nummer sicher - ich starte sofort auf den Rückweg. Leider zu spät! In die Bucht selbst hat sich kaum ein Windhauch verkrochen. Als ich jetzt aber herauskomme, bläst bereits ein heftiger Wind! Dummerweise nicht aus Norden, wie er es fast immer tut, sondern genau aus Süden! Mir geradewegs entgegen! Jeder weitere Fotostopp fällt jetzt aus und ich paddel mit bestimmt 80 % meiner Leistung gegen den unsichtbaren Gegner, der mir auch immer mehr Wellen entgegen wirft. Zur Sicherheit bleibe ich in relativer Ufernähe und hangel mich von Bucht zu Bucht. Nur dabei ja nicht ans Ufer schauen! Dann scheint es, als würde ich mich keinen Zentimeter mehr vorwärts bewegen... Ich richte den Blick immer auf die nächste erreichbare Landzunge und so merke ich wenigstens, wenn auch nur unmerklich langsam, daß ich weiter komme. Der letzte Kilometer wird zur Quälerei. Durch den hohen Krafteinsatz sind meine Reserven kurz vor dem Ausbrennen und meine Arme laufen jetzt auf "Anschlag" als ich das letzte Etappenziel, den Wanderer, vor mir sehe. Als ich dann endlich anlande, sind meine Arme zentnerschwer und ich bin vollkommen platt. Ich sichere das Boot noch auf dem Ufer, dann lasse ich mich auf den Hintern fallen und muß erst einmal minutenlang durchatmen... Am nächsten Tag ist die Welt wieder vollkommen friedlich und ich starte erneut auf die Laguna - diesmal mit der Drohne im wasserdichten Gepäcksack und dem Plan, auch `mal das eine oder andere Bild von mir selbst zu schießen. Ich habe zwar keinen Muskelkater vom gestrigen Marathon, spüre aber deutlich in den Armen, daß ich heute keine großen Meilen machen kann, da die Energiespeicher noch längst nicht wieder voll sind...
|
Du bist hier: Global-Wanderer > Reisen > Südamerika > Inhaltsverzeichnis > 3. Törn > Laguna Varvarco, Teil 6 > Abschied Abschied von den Lagunas VarvarcoDienstag, der 11. März `25, nach 8 Tagen an den beiden Lagunas Varvarco, ist die Entscheidung zur Weiterfahrt gefallen. Ich werde auf der Ruta 54 weiterfahren... nein, nicht nach Norden auf die Paßstrecke zum Cerro Crestón die ich mit der Yam gefahren bin, sondern nach Süden in Richtung des Ortes Manzano Amargo (auf der Karte etwas westlich, also links, vom Cajòn de Atreuco). Bevor ich im Abenteuer PanAmericana mit dem Wanderer aber ein neues Kapitel beginne, habe ich für euch noch das Video der letzten Tage an den Lagunas Varvarco... mit allem, was die Ausrüstung hergibt! ..also mit der Drohne in die Luft, über Pisten mit der Yam, mit der Kamera Unterwasser und auf der Laguna mit dem Scubi. Stoff, für eine AbendDoku von 46,40 Minuten! So viel hatte ich nämlich an VideoClips - aber ich hab`s geschafft, das Machwerk auf die schönsten 12' zu kürzen...
Dieses Video liegt trotz des deutlich größeren
Speicher- und Transferbedarfs in "Full HD"-Auflösung vor
|