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Demontage Tank, Ersatzradhalterung und Luftfilter am Steyr

Nachdem der gesamte Aufbau einschließlich des Zwischenrahmens bereits demontiert ist, folgen jetzt alle Anbauten am Rahmen. Auf der Beifahrerseite sind das im wesentlichen Tank, Ersatzradhalterung und Luftfilter. Der Grund dafür ist hauptsächlich, daß diese Teile später nicht mehr hier angebracht werden:

  • Der Serientank mit seinen 180 Litern wird an den freigewordenen Platz des ursprünglichen Staukastens auf die Fahrerseite verlegt.
  • Die spätere Position des Ersatzrades steht noch nicht endgültig fest. Wahrscheinlich wird das neue, größere Rad zukünftig auf dem Dachgepäckträger über dem Fahrerhaus plaziert. In jedem Fall wird der jetzige Platz auf der Beifahrerseite frei und schafft damit Raum für einen neuen, großen Dieseltank, der die Reichweite erheblich erhöhen wird.
  • Der Luftfilter kommt möglicherweise ebenfalls auf das Dach des Fahrerhauses. Zum einen wird der Ansaugtrakt dadurch sicherer (bei Wasserdurchfahrten liegt das Luftfiltergehäuse nicht mehr in einer Höhe bei der die Gefahr besteht, daß bei Undichtigkeiten im System Wasser in den Motor gesaugt wird), zum anderen kann dann auch dieser Platz am Rahmen für den großen Dieseltank und anderes genutzt werden.

Ein weiterer Grund für die Demontage aller Anbauteile ist auch im Bild sichtbar: Gerade unter allen Anbauten und Konsolen sitzt Rost! Während die freien Stellen am Rahmen nur ein wenig Flugrost haben, sind hier die "schlimmen" Stellen, die in jedem Fall sarniert werden müssen.

freigelegter Rahmen am Steyr

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Demontage der Stoßstange, Verkleidungen, Lampen und Radkästen

So sieht nach Abbau aller o.g. Anbauten die Steyr-Front aus. Auch hier sind zum Glück keine Rostschäden vorhanden - Ausnahme: Die gesamte, permanent den Steinschlägen ausgesetzte Vorderachse. Die bräunlichen Verfärbungen auf dem Blech (Fahrerseite über dem Rad) oder an Rahmenteilen sind Reste des vom Bundesheer reichlich aufgetragenen Wachses, die noch nicht vollständig abgelöst sind.

Das nächste Bild unten läßt natürlich jeden Menschen mit dem kleinsten Rest von Sicherheitsempfinden sofort gruseln. So wie hier zu sehen, sollte ein tonnenschwerer LKW natürlich nicht aufgebockt werden!!! Äh, wie kann ich mich da jetzt rauswinden? Das einzige, das ich zu meiner Entschuldigung anführen kann ist, daß dieses Provisorium nur kürzeste Zeit seinen Dienst verrichten mußte und dann gegen Schwerlastböcke ausgetauscht wurde ...

demontierte Front am Steyr

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Demontage von Lufttrockner, Batteriekasten und Bremskraftverstärker

Auch hier das schon bekannte Bild: Der einzige Rost sitzt zwischen ehemals verschraubten Teilen. Wer so etwas nicht kennt - auch dafür gibt`s `ne einfache Erklärung ... simple Physik ... das Zauberwort heißt Kapillarkraft! Es ist die gleiche Kraft die Bäumen dabei hilft, in ihren engen Kanälen, den Kapillaren, das Wasser von den Wurzeln bis in die letzte Blattspitze in den Kronen zu transportieren. Diese Kraft zieht leider das Wasser gerade in die schmalen Spalte zwischen den verschraubten Anbauteilen. Ist`s dort erst einmal drin, weigert es sich standhaft, freiwillig wieder heraus zu kommen und in Verbindung mit Luftsauerstoff sind solche schmalen Stellen natürlich ein äußerst beliebtes Angriffsziel für Korrosion - sprich: Rost! Ohne jetzt zuviel vorweg zu nehmen - um genau dieses hinterlistige Verhalten von Wasser auszubremsen, hilft ebenfalls wieder die Physik! Sie sagt nämlich, "wo ein Körper ist, kann nicht gleichzeitig ein anderer sein!" Hä? Ganz einfach: Später, wenn alles nach Entrostung und Neulackierung wieder zusammengebaut wird, kommt eine dünne Lage Korrosionsschutzfett zwischen solche Anbauteile ... dat isser ... der Körper, der dann genau dort sitzt, wo das Wasser sonst hinkriechen würde!

Die seltsame Holzkonstruktion im Bild unten -sichtbar vor dem Hinterrad- ist eine provisorische Halterung für das Vierkreisschutzventil und die Bremskraftverstärker. Beides saß am Batteriekasten - und der ist nun erst einmal weg.

freigelegter Rahmen auf der Fahrerseite

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Abbau von Hecktraverse und Lampenträger am Steyr

Rost: Gleiches Bild ... gleicher Kommentar! Ansonsten sind die bereits weitgehend gelösten Kabel und Luftschläuche zu sehen und lassen die bange Frage aufkommen: Bekomme ich das alles jemals wieder richtig zusammen?

Blick in den hinten offenen Rahmen

Info Dazu ein wichtiger Hinweis aus bitterer Erfahrung: Ja, ich habe es wieder hinbekommen, aaaber ... also: Alle Kabel, alle Luftleitungen wurden von mir am jeweiligen Ort fotografiert und mit einem lustigen Fähnchen aus Malerkrepp versehen auf dem ich sorgsam notiert habe, was das denn jetzt ist. Fotos und Beschriftung, zusammen mit meinem Bautagebuch, sollten eigentlich ausreichen, hinterher alles wieder richtig zusammenfügen zu können ... eigentlich, jetzt kommt das wirkliche aaaber: Malerkrepp hat gleich 2 fürchterliche Nachteile, die mir -mangels praktischer Erfahrungen- damals nicht bekannt waren:

  1. Unter Tages-, besonders Sonnenlicht, verändert der Kleber seine Konsistenz! Zum einen macht er das Krepp so spröde, daß man es hinterher kaum noch flächig abziehen kann und zum anderen verbindet er sich so intensiv mit der darunter liegenden Oberfläche, daß das Krepp Monate später nicht mehr rückstandsfrei zu lösen ist!
  2. Diese seltsame Metamophose von Krepp wirkt sich auch auf die Beschriftung mit Kugelschreiber aus - sie ist nicht mehr lesbar! Nur verschwommene Farbreste erinnern nach Monaten noch daran, daß hier `mal etwas geschrieben war ... es kostete mich unglaublich viel Zeit, ohne lesbare Beschriftung alles zu rekonstruieren!

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Demontage von Anbauteilen am Steyr - das Elend geht weiter

Rost und Siff - wohin ich auch schaue! Bei allem Elend gilt jedoch: DAS alles ist kein dünnes Karosserieblech eines PKW`s sondern solider Stahl eines LKW`s! Selbst ohne jede Behandlung würde es noch viele Jahre dauern, bis hier etwas kritisch wird! Nur, der Ehrgeiz ist geweckt! SO soll es nicht aussehen und erst recht nicht einfach nur mit Farbe übertüncht und versteckt werden ... ALLES muß jetzt runter!

Der Fremdstromanschluß am Batteriekasten ist wohl nicht mehr zu retten ...

demontierter Fremdstromanschluß

Der Fremdstromanschluß ist also nicht mehr zu retten ... aber das Bedauern über den Verlust hält sich in Grenzen: Ihn im Bedarfsfall zum Überbrücken nutzen zu können verlangt ein entsprechendes Kabel einschl. Militärstecker. Im Notfall darauf zu hoffen, daß ein Helfer mit einem gleichartigen Stecker arbeitet, ist so wahrscheinlich wie ein Lottogewinn. Die Alternative ist ein Starthilfekabel wie auch bei PKWs bekannt. Der "kleine" Unterschied allerdings: Die neuen Kabel sind 6 (!) Meter lang und verkraften 1.500 A (!) - wahrlich eine andere Hausnummer als im PKW-Bereich ...

Die große Leistung der Kabel ergibt sich natürlich aus der Tatsache, daß der Anlasser des Steyr mit 7 kW eine erheblich höhere Stromaufnahme (ca. 300 Ampere) als ein PKW-Anlasser hat. Dazu kommen noch Leitungsverluste und ein deutlicher Sicherheitszuschlag. Zwei Anmerkungen allerdings noch zur erheblichen Länge:

  1. Falls ich Starthilfe benötige oder gebe, sind i.d.R 2 große LKW beteiligt. Sie zur Überbrückung entsprechend zu rangieren, ist nicht so selbstverständlich wie bei 2 PKWs. Dazu kommt noch das naheliegende Szenario, daß ein solcher Notfall auch damit verbunden sein kann, daß eines der Fahrzeuge im Sand oder Schlamm festgefahren ist und dabei seine Batterien leergezogen hat. 6 m ermöglichen hier, daß das Hilfsfahrzeug ein wenig Abstand halten kann und nicht im gleichen Loch versinkt.
  2. Da ich im Aufbau ebenfalls eine 24 V Spannungsversorgung habe, können beide Batterie-Bänke im Notfall ebenfalls über diese Kabel gebrückt werden.

Starthilfekabel

Überall wo Anbauteile auf dem Rahmen gesessen haben, das gleiche Bild:

Rost unter Anbauteilen

Hier die Hinterachse von unten ... Jahrelanger Beschuß durch Steinschlag aus den Vorderrädern hat hier deutliche Spuren hinterlassen! .. und dennoch: Ein Bekannter, der mein Jammern über diesen Zustand hörte, meinte -zu Recht- nur: "Das ist ein LKW! Bis der durchgerostet ist, liegen wir schon unter der Erde!"

Hinterachse

... und der Batteriekasten - die Spannbänder, die die Lufttanks gehalten haben, sind derart verrottet, daß sie später ersetzt werden müssen ...

demontierter Batteriekasten

... und der Lagerbock eines Stabilisators an der Hinterachse ...

Lagerbock Stabilisator

Hier ein Lager einer Parabelfeder an der Vorderachse. Das uralte, verhärtete Fett ist selbst mit Bremsenreiniger nicht zu lösen ... hier muß zuerst mit Stecheisen und Schaber alles freigekratzt werden! Das schöne nur: Da, wo das Fett sitzt, ist kein Rost!

Lager Parabelfeder

Die Hinterachse ist mittlerweile völlig freigelegt! Selbst die zig Kilogramm schweren Parabelfedern sind abmontiert und auch die Kardanwelle, die als einzige jetzt noch die Achse hält, wurde dann von mir auch noch ausgebaut ...

freigelegte Hinterachse

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