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das Fahrerhaus vom Steyr wird entkernt

30 Jahre Lebenszeit, rund 100.000 km Laufleistung und Generationen von Soldaten, denen man ein so tolles Spielzeug kostenfrei zur Verfügung gestellt hat, haben das Fahrerhaus entsprechend gezeichnet.

So wie diese Türverkleidung sehen alle Innenverkleidungen im Steyr aus:

Zum einen also arg beansprucht und damit ziemlich unansehnlich, zum anderen ist das gelb-braune Krokodillederimitat doch schon ein wenig aus der Mode gekommen! Mein Geschmack ist es jedenfalls nicht und da ich darin voraussichtlich sehr viel Zeit bei sehr vielen Meilen verbringen werde, sollte es auch für das eigene ästhetische Empfinden ein wenig gefälliger sein - also vorsichtig raus damit! Vorsichtig, da sie entweder neu bespannt und damit noch gebraucht werden oder aber als Schablone für die neue Verkleidung herhalten müssen.

.. und so sieht das Fahrerhaus aus, nachdem es "entkernt" ist. Das gruselig aussehende "Braun-Rot" auf der Fahrerseite links neben der Tür ist zum Glück kein Rost, sondern die vollständig erhaltene und dick aufgetragene Hohlraumversiegelung mit Wachs. Ebenfalls zum Glück sind selbst das Bodenblech und auch die Falze unter den Scheibendichtungen nahezu rostfrei!

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Demontage des Steyr

Zwischenstand 28.02.2015: Manchmal wird mir schon Angst und Bange, ob dieses "Ding" jemals wieder laufen wird ...

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Ausbau des Kühlers am Steyr

Auch DER muß raus - der Kühler! Eine Horrorarbeit! Über dem Kühler ist das gekippte Fahrerhaus - ohne einen Ansatzpunkt für eine Winde und ohne ausreichenden Platz für eine einzige Person, dieses 50 kg schwere Montrum nach oben heraus zu heben, über den Motor zu balancieren und anschließend zur Seite auf den Boden zu bringen ...
Also muß ich mir auch hier etwas anderes einfallen lassen! Nach oben bekomme ich den Kühler also nicht raus, dann muß es eben nach unten gehen: Was folgt, ist eine abenteuerliche Hilfskonstruktion mit einem Seil welches den Sinn hat, das Kippen des Kühlers gegen den Motorblock zu verhindern sowie 2 Leitern und einer Bohle, auf der mit einem Wagenheber der Kühler zentimeterweise nach unten abgelassen wird.

Der letzte freie Blick auf das, was `mal ein Steyr war - für die weiteren Arbeiten kommt ein "Zelt" über meine Baustelle, da jetzt die Restaurierungarbeiten langsam anstehen und ich beim Lackieren nicht die anderen Fahrzeuge gleich mit einnebeln möchte ...

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Ein Gewächshaus für den Steyr

Die Spriegel der ehemaligen Ladefläche haben eine neue Aufgabe bekommen - sie sind jetzt die Zeltstangen für mein "Gewächshaus" in dem aus dem Steyr der Wanderer wachsen soll! .. und die ehemaligen, langen Bodenplanken der Ladefläche sind perfekt, um die Konstruktion vor dem Kippen zu bewahren! Das sind Recycling und Nachhaltigkeit!

Auch die Parabelfedern, jede von ihnen 80 (?) oder 100 (?) oder wer-weiß-wieviele Kilogramm schwer, sind jetzt runter. Die völlig freigelegte Hinterachse hängt jetzt nur noch an der Kardanwelle! .. die allerdings auch noch runter kommt ...