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Träger Grauwassertank

Wie schon beim Thema Wasser gesagt, besteht das gesamte Rohrsystem im Wanderer aus 4 unterschiedlichen und getrennten Kreisen:

1. dem Frischwasserkreis mit Trink- und Brauchwasser
2. dem Grauwasserkreis in dem Wasch-, Spül- und Duschwasser abgeführt, gesammelt und entsorgt werden
3. dem Schwarzwasserkreis in dem Fäkalien abgeführt, gesammelt und entsorgt werden sowie
4. dem Heizkreislauf

Der Grauwassertank (GWT) mit seinen Zuleitungen und dem Abfluß ist der einzige Tank im Wanderer, der nicht innerhalb des Koffers, sondern unterflur angebracht ist. Näheres zum Thema Frost siehe WGS und Einzelheiten zum Tank, seinen Anschlüssen und zur Entsorgung siehe GWT

Der Grauwassertank liegt innerhalb des Leiterrahmens vom Steyr zwischen Hinterachse und hinterem Aufbaulager. Nachfolgend eine Seitenansicht - der hellgraue, obere "Balken" im Bild ist die Seitenansicht des linken Rahmenholms, blau ist der GWT. Am Rahmen und der Schwingenaufhängung sitzen senkrechte U-Profile. Zwischen diesen Profilen 2 Quertraversen als Auflieger für den Tank:

Ansicht "A":

Ansicht "B":

Der Grauwassertank wird durch die in den oberen Bildern sichtbaren Stahlspannbänder gegen Verrutschen in seiner Position gesichert. Die Quertraversen werden in Laschen an den senkrechten Stehern "fixiert" - fixiert deshalb in Gänsefüßchen, da die M12-er Schrauben nicht bombenfest angezogen sind, sondern mit selbstsichernden Muttern lediglich ungleich mehr als "handfest". Die Traverse kann sich also in den Schraubachsen drehen. Der Grund ist folgender: Da sich die beiden Holme des Rahmens bei Belastung gegeneinander verwinden, muß diese Verbindung "arbeiten" können!

Als ich meine Profile, U-Stahl 40 x 35 x 4, nach Fertigstellung durch einen befreundeten Schmied (Danke Carsten!) zum ersten Mal in meinen Händen hielt, war ich mir ziemlich sicher, in meiner Planung deutlich über das Ziel hinausgeschossen zu sein! Die Waage zeigte mehr als 30 kg (Gas UND GWT zusammen)! Provisorisch und noch unbehandelt am Rahmen montiert, relativierte sich alles wieder schnell: Gemessen an dem im gesamten Fahrzeug verbauten Stahl sind die Konsolen lächerlich klein ... nichts desto trotz haben sie eine nicht zu unterschätzende Aufgabe: Mit seinen Anbauten bringt der Tank -gefüllt- fast 100 kg auf die Waage. Ist der Wanderer in Bewegung und kracht durch eine zu spät entdeckte Bodensenke oder ein Schlagloch, können Beschleunigungen vom 2 oder 3 fachen der Erdbeschleunigung nicht ausgeschlossen werden, d.h., die Konsolen müssen u.U. mehrere hundert Kilogramm abfangen können! .. und das nicht nur als einmaliger Vorgang, sondern bestimmt etliche Male in den hoffentlich noch vielen Jahren der Großen Fahrt! Daher ist ein "bischen" eingebaute Sicherheit bestimmt nicht verkehrt ...

Hier noch einmal die Ansicht "B", Stand 28.01.2018, noch unbehandelt und nur provisorisch befestigt (im Vordergrund der Träger für die Gasflaschen):

..und so sieht die ganze Konstruktion von unten aus:

Fertig behandelt und teilweise mit schweren Gummiauflagen versehen, sehen die Träger schon deutlich ansprechender aus:

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Gasflaschenträger am Wanderer

Wie schon beim GWT oben zu erkennen war, ist im Rahmen dahinter noch der Träger für 2 große (2x11 kg + 2x10,5 kg Leergewicht) Gasflaschen angebracht. Anders als beim GWT konnte ich hier im Untergurt des Rahmens bereits vorhandene Bohrungen für eine hängende Konsole nutzen:

Seitenansicht:

.. und im Orginal, Stand 28.01.2018, noch unbehandelt und nur provisorisch befestigt (links daneben der GWT):

Die beiden nächsten Bilder zeigen die Flaschenposition auf dem Träger

Geschafft, auch der Gasflaschenträger ist fertig! Die beiden waagerechten Traversen haben auf der Oberseite noch eine dicke Gummilage aus Untergurten von Tankspannbändern erhalten damit Metall auf Metall vermieden wird. Zudem verhindern die Auflagen beim Wechseln der Flaschen das Zerkratzen der Oberflächen ... und damit Korrosion.

Die großen, "silbernen" U-Profile sind aus -selbstgebogenem- Alu-Blech mit Kantenschutzprofilen und bilden das formschlüssige Widerlager für die Gasflaschen. Rechts oben im Bild ist noch der Gummischlauch zum Anschluß ans Gasrohr zu erkennen - der Druckminderer ist hier, bei der Montage, zum Schutz noch in Lappen gewickelt ..

.. und so sieht`s mit einer bereits angeschlossenen Flasche aus

zum Abschluß die Gesamtsituation am Heck des Wanderer: