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Luft & Licht von oben - Dachluke im Wanderer

Nachdem ich auf der letzten Seite schon den Einbau von Heckklappen und Fenstern dokumentiert habe, folgt jetzt die abschließende Maßnahme in Sachen "Luft  & Licht": Eine Dachluke über dem zukünftigen Bett soll den ungetrübten Blick auf den Sternenhimmel zulassen. Bei tropischen Temperaturen gibt es nichts angenehmeres, als kühlere Nachtluft direkt von oben!

Kniffelig bei der Dachluke sind auch hier die unterschiedlichen, stufenförmigen Ausschnitte: Die innere Öffnung ist größer als die Außenöffnung, da hier noch die Gehäuse von Rollo und Fliegengitter versenkt werden müssen. Ansonsten das übliche Spiel: Alle Kontaktflächen sorgfältig mit Silikonentferner reinigen, Kleber auftragen, Luke einsetzen - fertig!

Ausschnitt für die Dachluke im Wanderer

hier im eingebauten Zustand (..und, wie man deutlich sehen kann, `ne ganze Weile später dokumentiert):

eingebaute Dachluke im Wanderer

abschließend noch mit teilweise ausgezogenen Rollos als Funktionstest - perfekt:

Rollo und Fliegengitter der Dachluke im Wanderer

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Teakdeck - Doppelboden im Wanderer

Fußboden, the very last ... Nachdem im Zuge des Kofferbaus der Fußboden schon aus mehreren unterschiedlichen Lagen aufgebaut wurde (siehe Kofferbau und Siebdruck), beginnen im März 2018 die letzten Arbeiten in Sachen Bodenbelag: Über der Abschlußlage aus Siebdruckplatten werden jetzt, wo der Möbelbau weitgehend abgeschlossen ist, noch echte Schiffsdielen aus 7 mm Teakholz verlegt. Teak deshalb, weil es natürlich richtig gut aussieht, dann aber auch wegen seiner Härte und letztlich wegen seiner Unempfindlichkeit gegenüber Wasser. Durch seinen Ölgehalt ist es von Natur aus wasserabweisend und saugt sich nicht voll. Nicht umsonst wird im Bootsbau Teak für die Schiffsdecks verwendet.

Es beginnt mit den Doppelböden an der Sitzbank und im Bad. Ganz zum Schluß, wenn alles fertig ist, folgt noch der Rest des Bodens.
Nach dem Verlegen werden die Fugen schwarz ausgespritzt, alles geschliffen und abschließend geölt.

Hier entsteht das erste Teilstück des Doppelbodens im Bad, der einmal die Toilette tragen wird: Kleber auftragen und mit dem Zahnspachtel verteilen ...

Herstellung des Doppelbodens im Bad des Wanderer

... dann auslegen der grob vorgeschnittenen Leisten:

auslegen der Leisten für den Doppelboden im Wanderer

...  kurz vor der Fertigstellung, das 2. Teilstück im Bad, die "Duschtasse":

Bau der Duschtasse für den Doppelboden im Wanderer

die "fertige" Duschtasse mit eingearbeiteter Ablaufrinne:

Duschtasse mit Ablaufrinne im Wanderer

.. und so sieht der Doppelboden der Sitzbank nach dem Verlegen aus - damit ist er allerdings immer noch nicht fertig gestellt:

Bau des Doppelbodens der Sitzbank im Wanderer

Der nächste Arbeitsgang ist eines meiner möbelbautechnischen (wow, was für ein Wort! Solche Konstrukte gibt es wahrscheinlich nur in unserer deutschen Sprache ... na, ja, die Sprache der Dichter und Denker ...) Meisterwerke, der Einbau des Bodenhebers, damit der Doppelboden angehoben und so der darunterliegende Raum auch genutzt werden kann (noch`n wow: Was für ein Schachtelsatz! Solche Konstrukte ... äh, hatten wir das nicht schon?). Unter seiner schicken Oberfläche hat so ein Bodenheber nun`mal einen funktionalen Unterbau - und der muß irgendwo seinen Platz finden ... Ohne eine gut ausgerüstete Schreinerwerkstatt fehlt natürlich auch eine Oberfräse mit allem möglichen Schnickschnack, also muß eine einfache Bohrmaschine mit einem Fingerfräser genügen. Dafür, daß ich den erforderlichen Hohlraum ohne Anschläge und nur durch freihändiges Verschieben der Bodenplatte ausfräse, bin ich auf mein Ergebnis mehr als stolz:

Ausschnitt Bodenheber, Doppelboden im Wanderer

das fertige Werk:

Bodenheber im Doppelboden des Wanderer

Wie weiter oben schon gesagt, ist der Boden im Wanderer damit noch nicht fertig. Es stehen noch das Verfugen, Schleifen und Versiegeln aus. Dazu kommen noch Kantenschutz, Scharniere, Bodenheber u.v.m. - Fortsetzung folgt also ... siehe unten

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Versiegeln der Schiffsdielen

Es ist bereits Juni 2018 geworden, als die ersten Bodenteile des Teakdecks, die Doppelböden der Sitzbank und des Bad`s, dem nächsten und letzten Arbeitsschritt unterzogen werden: Verfugen der Nuten und Versiegeln des Bodens.

Dabei werden die Nuten zwischen den einzelnen Teakdielen satt mit der Fugenmasse verfüllt. Satt bedeutet, das die Masse mit der Kartuschenpresse deutlich über das Niveau der Fugen eingespritzt wird. Unmittelbar nach Verfüllen einer Nut wird die überstehende Fugenmasse mit einem Spachtel unter leichtem Druck glattgezogen. Damit wird sichergestellt, das die Fugenmasse zum einen auch die Fugenflanken und den -Boden vollständig benetzt und sich dort verklebt, zum anderen auch, damit eventuelle Lufteinschlüsse in der Masse ausgepreßt werden. Dabei darf der Spachtel jedoch nicht auf den Teakdielen aufliegen - die Folge wäre eine Hohlkehle und später eben keine durchgehend ebene und glatte Oberfläche des Teakdecks!

Als Fugenmasse habe ich Tikalflex TSC verwendet. Der Vorteil dieser speziell für Teakdecks (Teakholz ist ölhaltig und verbindet sich nicht ausreichend mit normalen Fugenmassen) produzierten Fugenmasse ist im Gegensatz zu anderen Produkten, daß Tikalflex eine einkomponentige Dichtmasse ist, die ohne zusätzlichen Einsatz eines sündhaft teuren und aufwendig zu verarbeitenden Primers auskommt!

Doppelboden der Duschtasse unmittelbar nach dem Verfugen:

Doppelboden nach dem Verfugen

Das nächste Bild zeigt noch einmal vergrößert die Oberfläche der Fugen. Weiterhin habe ich die Ränder mit Leisten verschraubt um einen sauberen und glatten Abschluß der Fugen zu bekommen:

Profil der Fugen

Nach dem Verfugen hatte der Boden ausreichend 2 Tage zum vollständigen Durchtrocknen Zeit. Danach folgte der nächste Arbeitsschritt: Mit einem scharfen Stecheisen wird in sehr flachem Winkel vorsichtig ein Teil der überstehenden Fugenmasse abgezogen. Vorsichtig, damit die Oberfläche der Teakleisten nicht beschädigt wird. Außerdem ist im Bild deutlich zu sehen, daß die Fugenmasse beim Abbinden mittig, also direkt über der Fuge, leicht eingefallen ist und eine Hohlkehle gebildet hat. Zu druckvolles und formschlüssiges Abziehen direkt auf der Teakoberfläche würde das elastische Fugenmaterial vor dem Beitel stauen und damit würde in das Fugenniveau eingeschnitten!

abziehen der Teakfugen

Nächster Arbeitsschritt ist das Schleifen mit einem Bandschleifer: 2 Durchgänge - 1. mit 80-er Körnung, 2. mit 120-er

schleifen der Teakdielen

.. und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Nach dem Schleifen wird das Teakdeck noch mit Fußbodenhartöl behandelt - natürlich ökologisch von "Kreidezeit".

vorher --> nachher

vor dem Ölen der Teakdielen   nach dem Ölen der Teakdielen 

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Schiffsdielen als Boden im Wanderer

Nachdem die Doppelböden der Sitzbank und im Bad schon Anfang März 2018 gebaut wurden, mußte die restliche Bodenfläche noch bis zum Abschluß aller Möbel- und Verlegearbeiten warten.

Jetzt, Anfang September 2018, ist es soweit, die letzte freie Bodenfläche wird mit Teakdielen belegt:

DSC05990-1000

Nach den Vorbereitungen und dem Ausrichten der ersten Reihen ist der Rest nur noch Routine:

DSC05996-1000

Es folgen das bereits bekannte Verfugen, Schleifen und Ölen (siehe oben):

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