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vorher - nachher, eine kleine Bilderstrecke

Parabellager Steyr vor der Restaurierung
vorher

 

Parabellager Steyr bei der Restaurierung
nach dem Sandstrahlen

 

 

 

 

Parabellager Steyr nach der Restaurierung
nach der Lackierung

 

noch`n Beispiel ... weil`s so schön ist

Stabilisatorlager Steyr vor der Restaurierung   Stabilisatorlager Steyr nach der Restaurierung

der Herr des Wanderer .. und wärrr hot`s g`mocht? Ausnahmsweise nicht die Schweeeizerrr, sondern der Typ mit der Maske!

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Lackierung des Wanderer

Die Restaurierungsarbeiten des Fahrgestells vom Steyr sind jetzt weitgehend abgeschlossen. Das Fahrgestell, der Rahmen und hunderte von Klein- und Anbauteilen haben bereits mit der Lackierung ein neues, frisches Aussehen erhalten und stehen für den Wiederein- und -Anbau bereit.

DSC04934,1000 Die Lackierarbeiten sind damit natürlich noch längst nicht abgeschlossen! Noch steht die Hochzeit von Steyr und Aufbau zum fertigen Wanderer und damit die Lackierung von Aufbau und Fahrerhaus aus. Diese Arbeiten werden im Kapitel Ausbau des Wanderer unter Lackierung beschrieben

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Ein Puzzle wächst zusammen

Langsam wächst wieder das zusammen, was zusammen gehört. Auch die zentnerschweren Parabelfedern der Hinterachse kommen wieder auf ihren angestammten Platz, fast jedenfalls, denn zusätzlich eingesetzte, 8 cm dicke Distanzklötze, heben die Federn und damit den gesamten Rahmen über der Hinterachse um genau diese 8 cm an. Der Grund ist das Gewicht des gesamten, späteren Aufbaus, das um einiges höher ist, als die ursprüngliche Pritsche des Steyr. Dieses Gewicht wird die Federn stärker eindrücken und dazu führen, daß der Aufbau über der Hinterachse optisch nach unten hängt. Um dieses "Hängen" auszugleichen, heben die Distanzklötze den Rahmen an.

Info Wie bei allen Anbauten werden die Teile nicht einfach zusammen "geklatscht", sondern vorher satt mit "Mike Sanders Korrosionsschutzfett" eingestrichen. Dieses Fett soll das verhindern, was sich bei der Restaurierung des Steyr immer wieder zeigte: Alle freien, offenen Metallflächen des Rahmens waren nahezu vollständig und ohne Rostbefall erhalten. Unter den Anbauteilen jedoch saß der Rost! Der Grund ist schnöde Physik: An der Grenzfläche zweier zusammengesetzter Teile perlt Wasser nicht nur einfach ab, sondern dringt in den Spalt zwischen den Teilen ein! Es läuft nicht hinein, sondern durch wird durch die Kapillarkraft richtig in den Spalt hinein gezogen! .. und genau hier setzt dann mit Vorliebe die Korrosion ein (siehe Beispielbild)! Aber auch da hilft wieder die Physik: Wo ein Körper ist, kann kein zweiter sein ... heißt: Sitzt Fett in einem Spalt, ist kein Platz mehr für Wasser!

Distanzklotz Parabelfedern

 

noch immer warten hunderte von Puzzle-Teilen darauf, ihren angestammten Platz zu finden

Puzzle-Teile des Steyr

 

.. so auch der Kühler. So mühsam er ausgebaut wurde, so mühsam ist auch der Einbau. Jeder Sicherheitsingenieur würde einen Schreikrampf bekommen, sähe er diese abenteuerliche Hilfskonstruktion aus aufgestapelten Balken und Wagenheber, mit der der Kühler Zentimeter um Zentimeter in seine Bucht gehoben wird. Zu meiner Entschuldigung kann ich nur einwenden, daß ich ohne fremde Hilfe arbeiten mußte! Oberhalb des Kühlers gibt es nirgendwo einen Anschlagpunkt für einen Flaschenzug oder sonstiges und den Kühler mit eigener Kraft bei gekipptem Fahrerhaus nach oben zu wuchten, zusammen mit dem Kühler über Motor und Rahmen nach außen zu balancieren und abschließend mit den 40 oder 50 kg noch über eine Leiter nach unten zu steigen - das wäre absolut nicht möglich gewesen! Bleibt also nur der Weg nach und von unten ... zentimeterweise mit Hilfe eines Wagenhebers und den Kühler dabei mit einem Rolladengurt gegen abrutschen sichern. Das Umkippen meiner Holzbalken hätte ich also ohne große Konsequenzen verschmerzen können ... Gut und empfehlenswert ist`s dennoch nicht!!!

Einbau des Steyr Kühlers

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Neue Schuhe für den Steyr

Die nächste, mehr als schweißtreibende Arbeit ist angesagt: Der Steyr soll ja neue, größere Schuhe verpaßt bekommen: 14.00 R 20 Räder, eine Größe, die weltweit bei Militär-LKWs verbreitet ist und somit auch im außereuropäischen Ausland jederzeit beschafft werden kann. Doch dazu heißt es, hier in aller Ruhe das zu üben, was -und das ist keine Frage des "ob", sondern nur des "wann"- irgendwann auch `mal auf irgendeiner Piste notwendig wird: Die komplette Montage von Rädern!

Um die monströsen Gewichte von Reifen und Felgen überhaupt handhaben zu können, wird die Felge auf einem Rollwagen unter den Reifen geschoben der an einer Seilwinde hängt. Dann wird der Reifen langsam in die Felge herab gelassen ...

14.00 R 20 Reifen am Seilzug

 

Geschafft! Mit reichlich Reifenmontierpaste sitzt der Reifen auf der Felge - nach oben folgen ein Gummidichtring, die Felgenschulter und abschließend der Sprengring, der die Felgenschulter sichert. Jetzt kann Druck auf den Reifen. Jedesmal mit einem Ruck rutscht der Reifen auf der Felge weiter zum Rand, dann, mit einem letzten, vernehmlichen Knall, springt er die letzten Zentimeter bis an die Felgenschulter.

aufgezogenes Steyr Rad

 

Shit happens! 4 x hat alles geklappt, beim 5. und letzten Mal, dem Ersatzrad, dann dieses Bild: Mit deftigen 6 bar ist der Schlupp zwischen Reifen und Felge eingeklemmt ... Super! .. aber wenigstens lerne ich damit auch, wie man mit einfachsten Bordmitteln den Reifen wieder von der Felge drückt.

shit happens - eingeklemmter Schlupp

 

Ein beeindruckendes Bild als Lohn der Mühe: Die neuen Schluppen lehnen noch an den Stellplatzbalken, daneben ein PKW ... die Neuen reichen diesem Wagen bis ans Dach!!! .. und auch die Räder des dahinter stehenden Joghurtbechers sehen ziemlich niedlich aus ...

neue 14.00 R 20 Räder

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Jungfernfahrt - auf dem Weg vom Steyr zum Wanderer

10. April 2016, eineinhalb Jahre und 2.903 Arbeitsstunden nach Beginn der Arbeiten, glänzt der "neue" Steyr in der Sonne! Weit über ein Jahr hat er ausgeweidet und ohne Geläuf in seinem Gewächshaus gestanden bis ich heute mit gespannter Erwartung zum ersten Mal wieder den Schüssel im Zündschloß gedreht habe. Sind alle Kabel, alle Rohre, alle Hydraulik- und Pneumatikleitungen wieder korrekt angeschlossen? Ist alles dicht oder fliegt mir gleich irgend etwas um die Ohren? Ist er ausgeblutet oder kommt wieder ausreichend Diesel in sein 6-l-Herz?  Dann der Moment: 1. Stufe im Zündschloß - die ganzen Kontrolllämpchen gehen tatsächlich an ... puh, ich habe längst vergessen, was sie alle bedeuten ... dann die 2. Raste im Zündschloß und der Anlasser dreht tatsächlich! Es dauerte nicht einmal 2 Sekunden, dann sprang der Motor an und pustete nach so langer Zeit erst einmal eine dicke, grau-blaue Wolke aus seinem nagelneuen Auspuff! Wahnsinn! Was für eine Erleichterung! Wie oft habe ich vor all den Leitungen und Schläuchen im Gewächshaus gesessen die ihre Beschriftungen verloren hatten (siehe "Malerkrepp") und mich bang gefragt, ob ich das jemals wieder richtig zusammen bekomme ... ich hab`s!

Ein wahrer Feiertag, wichtiger Meilenstein und riesiger Schritt auf dem langen Weg vom Steyr zum Wanderer!

Jungfernfahrt, 1

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Jungfernfahrt, 2

Na ja, das Fahrerhaus muß vielleicht noch ein bischen aufgehübscht werden ... aber DAS hier - kein Vergleich zu den rostigen Ansichten noch vor einem Jahr!

Hinterachse VOR der RestaurierungLupe

Jungfernfahrt, 3

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