Sie sind hier: Global-Wanderer > Wanderer > Restaurierung > Fahrerhaus > Innenverkleidungen InnenverkleidungenNach erfolger Dämmung sollen jetzt auch die stylistisch an die Gründerjahre erinnernden Krokodillederimitate ausgetauscht werden. Die orginalen Verkleidungen bestanden aus reiner Presspappe und haben im Laufe der Jahre auch strukturell erheblich gelitten. Als Schablone für die neuen, 4 mm dünnen Siebdruckplatten gaben sie aber noch eine gute Schablone ab. Die neuen Platten sind wasserfest verleimt - um aber die Kanten und Bohrungen sicher gegen eindringende Feuchtigkeit zu schützen, habe ich diese satt mit Leinölfirnis behandelt. 1. Schritt: neu - alt, Siebdruckplatten ersetzen Krokodilleder-Presspappen
2. Schritt: kaschieren der neuen Siebdruckplatten mit Bezugsstoff .. und hier verwöhnt mich der Februar 2019 mit weiteren wunderschönen, frühlingshaft milden und damit für die Verklebung notwendigen Temperaturen ... (Bilder zum Vergrößern anklicken - schließen mit beliebigem Klick)
Die großen, gleichmäßigen Flächen konnten ja noch gut und zügig bearbeitet werden - jetzt aber wird`s ein bischen filigraner: Die Kanten müssen mit Kleber bestrichen, der Stoff umgelegt und an der Rückseite verklebt werden: (Bilder zum Vergrößern anklicken - schließen mit beliebigem Klick)
.. die nächsten Teile sind geschafft - die Seitenverkleidungen! Was für ein Unterschied: (Bilder zum Vergrößern anklicken - schließen mit beliebigem Klick)
Das einzige was jetzt noch zum Einbau fehlt, ist das Durchstechen des Stoffes für die Spreiznieten, Fensterkurbeln und anderen Teile. Da die Platten ja bereits gebohrt sind, reicht das Durchstechen mit dem Lötkolben. Lötkolben deshalb, weil diese modernen Stoffe ja mehr aus Kunststoff als sonst etwas bestehen und der heiße Lötkolben verschmelzt die Lochränder gleichzeitig und verhindert damit späteres Ein- und Aufreißen.
3. Schritt: Einbau der Verkleidungen Wie üblich gab`s auch hier wieder den berühmten Teufel im Detail:
Die Nupsies, also die Spreiznieten um die neuen Verkleidungen auch
anbringen zu können ... (Bilder zum Vergrößern anklicken - schließen mit beliebigem Klick)
Damit sind auch alle Verkleidungen eingebaut. Zusammen mit der Wirkung der Dämmungen habe ich jetzt wirklich ein "neues" Fahrzeug!!! Das gesamte Fahrerhaus ist durch akustische- und thermische Dämmung sowie die Verkleidungen derart leise geworden, das fast nichts mehr daran erinnert, in einem mehr als 30 Jahre alten Militär-LKW zu sitzen! |
Sie sind hier: Global-Wanderer > Wanderer > Restaurierung > Fahrerhaus > Rückbank RückbankDie Sarnierung der Rückbank besteht aus 2 Teilen: Im 1. Schritt geht`s um die marode Sitzfläche, im 2. um den Umbau des Unterbaus. Schritt 1, die Sitzfläche: Sie hat genauso gelitten wie alle Einbauten im Fahrerhaus. Das linke Bild zeigt die Auflage - leider ein schlechtes Handybild ohne richtige Ausleuchtung. Als Anhalt kann aber der optisch genauso wenig ansprechende ursprüngliche Fahrersitz dienen. Er war zwar aus 3 verschiedenfarbigen "Ersatzteilen" zusammengestückelt gewesen, seine grünliche Kopfstütze zeigt aber ganz gut Farbe und Zustand der Sitzbank:
Die neu bezogene Sitzfläche sieht doch deutlich ansprechender aus:
Der sehr stabile Unterbau der Sitzbank ist -natürlich- aus
Stahlblech und bringt satte 18 kg auf die Waage. Bis auf die
NATO-oliv-grüne Farbe ist er allerdings ohne Korrosionsschäden
wunderbar erhalten. Ihn durch eine Holzkonstruktion zu ersetzen spart
zwar einiges an Gewicht, ist aber dennoch mehr ein Sachzwang: Sitzbank
einschl. Polster sind knapp 42 cm hoch, die Unterkante vom Durchgang
ist jedoch nur 40,5 cm über dem Boden ... eine Tür im Durchgang würde
mit dem orginalen Unterbau also nicht öffnen ... (Bilder zum Vergrößern anklicken - schließen mit beliebigem Klick)
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Weiterhin wurden alle Holzteile auf ihren sichtbaren Außenseiten (so wie auch die Deckenkonsole) mit schwarzem Stoff laminiert. Das wirkt im Fahrerhaus nicht nur optisch angenehmer, sondern dient gleichzeitig auch als Blendschutz, da Lichtreflektionen auf den planen, weißen Flächen sehr störend beim Fahren wären. Zum Laminieren ist erfahrungsgemäß kein kostspieliger Spezialkleber aus Sprühdosen erforderlich - es reicht einfaches Pattex Classic aus der Dose. Das Pattex wird mit einem feinen Zahnspachtel vollflächig dünn auf der Holzoberfläche verteilt, dann der Stoff aufgelegt und mit einem einfachen Roller (siehe Bild oben links) plan gestrichen.
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Nachdem die Sitze in einer Sattlerei neu bezogen worden sind, waren sie optisch perfekt und nichts erinnerte mehr an ihren orginalen Zustand. Nichts, bis auf die Tatsache, daß sich bei jeder längeren Fahrt nach 2 bis 3 Stunden bei mir Rücken- und Nackenschmerzen einstellten! Verglichen mit einem PKW ist die Sitzposition im Steyr deutlich höher und die Arme standen nahezu im rechten Winkel -ohne Armlehnen- vom Körper ab um das riesige Lenkrad zu halten... alles andere als bequem ...
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